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Ich rauchte auch noch in der Schwangerschaft

Nikotinsucht Simone (42, Berlin): Mit 13 Jahren begann ich zu rauchen (1980). Alles in mir war fast sofort auf Nikotin eingestellt. Ich war dünn und fand das schick. Ich rauchte auch noch in der Schwangerschaft - da war ich 18 Jahre. Meine Tochter hatte in ihren ersten sechs Lebensjahren in jedem Winter Bronchitis. Es tat mir weh, sie so leiden zu sehen.

Ich startete mehr als sieben Rauchstopp-Versuche

Den ersten halbherzigen Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören, machte ich, als meine Tochter 4 Jahre jung war. Ich war während der drei Tage so gereizt, dass ich wieder anfing. Das einzige was ich änderte war, dass ich permanent lüftete.
2005 begann ich mich ernsthaft mit dem Nicht-mehr-Rauchen zu befassen, wobei ich den Gedanken an Sucht vollständig ausklammerte. Von 2005 bis 2007 startete ich sieben Rauchstopp-Versuche. Als ich im Oktober 2007 als Raucherin eine Kur antrat und mir das Nichtrauchen ans Herz gelegt wurde, hatte ich jeden Glauben an mich verloren.
Im Frühjahr 2008 wagte ich es dann wieder. Rauchstopp, Gemüse Knabbern, zusehen wie die Haut zu blühen beginnt. Dann kam eine emotional schwierige Episode und ich rauchte wieder. Offiziell machte mich lustig über mich - innerlich litt ich.

Der erste Tag war schlimm

Am 5. Januar 2009 war ich beim Arzt, ich war sehr erkältet. Im Wartezimmer las ich eine Zeitschrift. Ich sprang auf das Thema "Nichtrauchen" an und las in einem Artikel über Stop-Simply e "Angucken kannst Du es ja mal", sagte ich mir und notierte die Webadresse in meinem vergesslichen Gedächtnis. Beim Einkaufen nahm ich noch zwei Schachteln Zigaretten mit, ich wollte ja versorgt sein. Am Abend stöberte ich auf Stop-Simply, machte den Test, las die Vorbereitungen durch - und bekam plötzlich Angst vor dem Nicht-mehr-Rauchen.
"Wo die Angst ist, geht's lang", sagte ich mir wie immer, wenn ich Angst verspüre, und schmiss eine der jungfräulichen Schachteln in den Müll. Nicht ohne Kampf, gebe ich zu. Die andere Schachtel öfnete ich noch, rauchte davon sechs Zigaretten. Mit der letzten Zigarette warf ich den Ascher, die restlichen Zigaretten und die sichtbar herumliegenden Feuerzeuge weg.
Der erste Tag war schlimm. Ich hatte Watte im Kopf und meine Hände gehörten offenbar zu einer Tattergreisin. Ich schlief viel, tat nach Möglichkeit nichts, und so verlief auch Tag zwei. Am dritten Tag war die Watte wieder durch Gehirnmasse ersetzt, ich konnte wieder denken.

Durch die Aufarbeitung der Suchtgedanken auf Stop-Simply fiel es mir viel leichter aufzuhören

Dieses Mal stellte ich die Sucht in den Vordergrund. Die Schädigungen durch Rauchen waren bekannt, die Giftstoffe, die oberflächliche Ursache. Also musste ich doch das Thema Sucht angreifen. Und ich wurde fündig! Es war wie eine Offenbarung! Durch die Aufarbeitung der Suchtgedanken auf Stop-Simply fiel es mir viel leichter aufzuhören, als mit allem anderen, was ich vorher probiert habe.
Rauchen ist ein Symptom auf der Verhaltensebene. Was darunter liegt ist manchmal viel interessanter und wichtiger. Und das kann jeder für sich herausfinden, es ist eine spannende Reise - und wie alle spannenden Reisen kein all-inclusive Am-Strand-Herumliegen.