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Erfahrungen mit Nikotinpflaster/Nikotinersatztherapie

Vermischtes Rubrik: Vermischtes

Seite 1 (Beiträge 1 bis 10 von 11)

Beitrag 1 (Samstag, der 12. Oktober 2019 - 08:24 Uhr)
Zollilein Supporter (Nichtraucher|1 Beiträge):
Hallo, ich habe rd. 35 Jahre viel ,aber auch gerne geraucht. Dennoch wollte ich schon lange,lange,lange aufhören mit Rauchen, hatte aber natürlich Schiss vor den Entzugserscheinungen und fand immer wieder Ausreden, warum nicht heute sondern vielleicht später....Nachdem bei meinem Mann -auch Raucher plus Alkohol- im August ein Bauchaortenaneurysma akut operativ behandelt werden mußte, habe ich mir gesagt, das ist der Grund, jetzt endlich aufzuhören. Seit dem 06.08.2019 habe ich keine Zigarette mehr geraucht, allerdings immer fleißig Nikotinpflaster geklebt. Erst die starken und nun bin ich bei den schwächsten angekommen. Insofern haben die Pflaster mir geholfen, tatsächlich keine Zigarette anzurühren. Nun geht es darum, das restliche Nikotin auch noch aus dem Körper rauszukriegen. Ab heute wird nicht mehr geklebt. Hoffentlich schaff ich das... Darf ich mich trotz Restnikotin im Körper eigenlich Nichtraucher nennen? .

Beitrag 2 (Samstag, der 12. Oktober 2019 - 10:14 Uhr)
Salicyl Supporter (Nichtraucher|2417 Beiträge):
Natürlich schaffst du das! Du hast ja schon zwei Monate geschafft. Grad in den ersten Wochen fand ich es oft schlimmer ständig dieses Gewohnheitsblitze 'jetzt eine rauchen' zu haben. Dieses Gewitter solltest du schon weitgehend weggepustet haben. Wer dieses Gewitter geschafft hat, der hält auch dem restlichen Wind stand. Ich würde schon den Termin im August als Stopptag sehen. Schließlich hast du seit dem Tag Nicht mehr geraucht. Wünsch dir einen schönen, kräftigen Tag!

Beitrag 3 (Samstag, der 12. Oktober 2019 - 12:32 Uhr)
Zollilein Supporter (Nichtraucher|2 Beiträge):
Dankeschön für die aufmunternden lieben Worte,salicyl Da hast Du Recht...Dieses Gedankengewitter „jetzt eine rauchen“ hab ich tatsächlich kaum noch. Allerdings stelle ich fest, dass ich gerade dabei bin, einige depressiven Phasen durchzumachen. Am Tag geht es recht gut, schlimm ist nur, morgens um 05:20h wach zu werden und dann nicht mehr schlafen zu können, weil man sich über irgendwelche Dinge Sorgen und Ängste macht. Kenn ich sonst gar nicht von mir, war (bin) eigentlich ein lebensbejahender, selbstbewußter Mensch... nur z.Zt. fühl ich mich manchmal ziemlich small and lost . Habe nun Angst, wenn mein Körper nun so ganz Nikotin sein Dopamin nicht mehr bekommt, wird alles noch schlimmer und ich bekomme noch ne echte Depression...

Beitrag 4 (Samstag, der 12. Oktober 2019 - 16:39 Uhr)
baulin (Nichtraucher|961 Beiträge):
Hallo Zollilein. Hast schon eine tolle Leistung vollbracht, indem Du schon so lange nicht mehr mit Zigaretten gespielt hast. Jetzt weiss ich aber nicht, wie ein Entzug- sowas wird woh auf die eine oder andere Weise jetzt dran sein- sich zeigen mag. Was bestimmt sehr gut fuer Dich ist, dass du ja schon seeehr viele Rauchergewohnheiten abgelegt hast. Wer weiss, vielleicht faellt es garnicht schwer? Aber nun zum Kern deiner Befuerchtungen:Du hast einen harten Grund beschrieben, der Deine Entscheidung hervorgerufen hat, bzw.deine Entschlussfreudigkeit gefoerdert hat. Hat sich an dem Entschluss etwas geaendert? Du kannst zwei Wege gehen: Du Rauchst weiter, oder du rauchst nicht weiter. Letzteres ist selbst dann besser, wenn du auch gerade depressive Momente hast. Vieles im Leben eines neuen Nikotinabsinenzlers fuehlt sich anders an, den meissten von uns ergeht es so, dass wir etwas aengstlich sind zu Beginn, und dann etwas spaeter uebergluecklich mit der neuen Gefuehlswelt. Nur Mut!

Beitrag 5 (Samstag, der 12. Oktober 2019 - 17:34 Uhr)
Diplomatin Supporter (Roku-dan|34 Beiträge):
Huhu Zolli, ich bin auch mit Nikotinpflastern gestartet und hab‘ täglich ein paar Nikotinkaugummis gekaut. Inzwischen gibt‘s nur noch vier bis fünf Kaugummis. Nimm‘ Deine Gefühle an. Wenn sie länger andauern, sprich‘ vielleicht mit Deinem Arzt oder guck‘, ob Du selbst etwas findest, was Dich wieder ein bisschen aufbaut (rauchfrei-ticker-gucken ). Bleib‘ am Ball, Gefühle ändern sich, morgen kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen LG Diplomatin

Beitrag 6 (Samstag, der 12. Oktober 2019 - 17:44 Uhr)
Salicyl Supporter (Nichtraucher|2418 Beiträge):
Und es muss ja auch nicht so kommen, dass sich die depressive Stimmung verstärkt. Es gab hier etliche - mich eingeschlossen - die hatten damit überhaupt kein Problem. Wenn ich mal so kurz überschlagen, dann könnten wir in einem ähnlichem Alter sein. Da schlagen auch mal gerne noch andere Gründe auf die Stimmung und den Schlaf. Ich steh dann gerne auf, mach mir einen Tee oder lese etwas. Hauptsache aus dem Gefankenkarusell aussteigen und sich ablenken. Nur nicht um 5:20. Da klingelt eh der Wecker. Nur Mut Zollilein, du hast eine Entscheidung getroffen... Eine gute Entscheidung!

Beitrag 7 (Sonntag, der 13. Oktober 2019 - 09:43 Uhr)
Zollilein Supporter (Nichtraucher|3 Beiträge):
Ach...Danke für die lieben und aufmunternden Worte von Euch. Es tut mir gut, Euer Feedback zu lesen und dass, was ich ja eigentlich sowieso schon denke, von Euch bestätigt zu bekommen. Gestern habe ich den ganzen Nachmittag im Garten an der frischen Luft gearbeitet. Das tat mir richtig, richtig gut und nachher werde ich noch spazieren gegen, Licht einfangen gegen Depris...habe schon überlegt, mir so‘ne Tageslichtlampe zu kaufen für die jetzt immer kürzer werdenden Tage...Ich hoffe nur, dass diese depressiven Phasen, die ich komischerweise nur morgens habe, irgendwann mal vorbeigehen und sich meine Gefühlswelt wieder auf Normalniveau einpendelt...vielleicht gibt es hier Exraucher, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und mir berichten können, wie lange sowas andauert....

Beitrag 8 (Sonntag, der 13. Oktober 2019 - 11:04 Uhr)
SunnyJay (San-dan|62 Beiträge):
Die Morgendepression - da könnte ich theoretisch mitreden. Ob sich das bei dir irgendwann wieder von sich aus einpendelt, hängt von den Ursachen ab. Bist du psychisch oder organisch depressiv? Ich bin psychisch depressiv, deshalb können Anti-Depressiva bei mir nichts ausrichten. An den meisten Tagen geht es mir mittlerweile gut, an anderen fange ich noch vor dem Aufstehen an zu heulen. Ich war dreimal jeweils 4 Wochen in einer Tagesklinik und habe dort gelernt, was meine Depression verursacht (möchte ich hier bitte nicht erörtern) und wie ich damit umgehen kann. Ich würde dir empfehlen, einen Arzt aufzusuchen. Der Hausarzt 'reicht' erst einmal, er kann dich an die entsprechenden Fachärzte überweisen und dir auch eine Überweisung für eine Tagesklinik ausstellen. Psychotherapie und Ergotherapie wären auch gute Möglichkeiten für dich. Fortsetzung folgt...

Beitrag 9 (Sonntag, der 13. Oktober 2019 - 11:06 Uhr)
SunnyJay (San-dan|63 Beiträge):
Die Depression KANN mit dem Rauchstopp zusammenhängen. Sie kann aber auch schon lange Zeit im Hintergrund geschlummert haben undjetzt durch den Rauchstopp ausgelöst worden sein. Ich bin offenbar seit meiner Kindheit depressiv. Richtig zum Vorschein kam die Erkrankung aber erst durch einen äußeren Auslöser vor etwa 3 Jahren. Es ist schwierig, Tipps dazu zu geben, denn jede Depression ist anders. Daher mein wirklich ernst gemeinter Appell an dich: Suche einen Arzt auf! Depressionen sind Mist und reduzieren deine Lebensqualität drastisch. Ich wünsche dir alles Gute!

Beitrag 10 (Sonntag, der 13. Oktober 2019 - 15:22 Uhr)
Zollilein Supporter (Nichtraucher|4 Beiträge):
Danke, SunnyJay, für Deine offenen Worte hier. Zur Zeit hat mein Hausarzt noch Ferien. Da ich aber demnächst sowieso ein Rezept für für meine Schilddrüsenhormone brauche, werde ich ihn mal persönlich konsultieren und nicht nur das Rezept „rausholen“. Ich dachte auch schon in die Richtung, dass ich vielleicht mal einen Spezialisten brauche bei meinerGemütslage....Allerdings: was mich halt so wirklich wundert, ist, dass ich bis vor Kurzem solche Gefühle so gar nicht kannte. Halte mich eigentlich für einen ausgeglichenen, mit beiden Beinen am Boden stehenden, zufriedenen Menschen, der sich nichtbeklagen kann. Bislang hatte ich keine Gründe, depressiv zu sein...und wenn ich ´s recht übetlege, habe ich die auch jetzt nicht. Aber offensichtlich braucht mangelndes Selbstvertrauen, Ängstlichkeit und Schlaflosigkeit keine rationellen Gründe...

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