Nach Rauchstopp depressiv
Wiesenblume (w, 50): Hallo, seit dem Rauchstopp habe ich gr. gesundheitliche Probleme. Mein Immunsystem spielt verrückt: Entzündungen im Mund, 2 x bdstg. Speicheldrüsenentzündung etc. Seit 2 Wochen habe ich Darmprobleme. Es begann mit heftigem Durchfall. Tannacomp half. Was blieb, war ein sehr unangenehmer Blähbauch mit ständigem Aufstoßen und heftigsten Blähungen. Dies blieb trotz Schonkost. Kotprobe unauffällig. Nach Absetzen Tannacomp gleich wieder Durchfall. Schonkost scheint nichts zu bringen, basische Kost auch nichts. Weitere Nebeneffekte: Ich weine sehr viel und schramme ständig nah an der Depression entlang (bin wegen Depressionen in Rente). Natürlich weiß ich Bescheid darüber, dass Serotonin und Dopamin erst wieder selbst vom Körper gebildet werden müssen, aber müsste das nicht mal langsam der Fall sein? Bin recht verzweifelt. Vielen Dank vorab für die Hilfe!
Raucherjahre: 35, Zigaretten pro Tag: 42 , aufgehört seit: 78 Tage
Raucherjahre: 35, Zigaretten pro Tag: 42 , aufgehört seit: 78 Tage
Antwort vom Psychologen-Team
Liebe Wiesenblume,
gleich vorweg: Wir sind keine Ärzte und können hier daher auch keine medizinischen Tipps geben. Wenn Du bei Dir Symptome einer Depression wahrnimmst, solltest Du unbedingt und umgehend einen Arzt aufsuchen.
Es ist derzeit noch umstritten, ob ein Rauchstopp zu einer Verschlechterung einer depressiven Symptomatik führen kann. Einige Studien sprechen dafür, andere dagegen. Eine aktuelle Studie (British Medical Journal, 2014, 348), die mehrere Studien zusammengefasst hat, kommt zu dem Schluss, dass sich die depressive Symptomatik nach einem Rauchstopp innerhalb von einigen Wochen deutlich verbessert. In jedem Fall kann es erforderlich sein, nach dem Rauchstopp Antidepressiva neu einzustellen. Da Du schon wegen einer Depression in Behandlung warst, solltest Du das unbedingt ärztlich abklären lassen.
Verdauungsprobleme gehören leider zu den typischen Symptomen eines Nikotinentzugs. Hier musst Du nach einer ärztlichen Abklärung (die Du ja offenbar schon vorgenommen hast) einfach etwas Geduld haben. Da Du sehr viel geraucht hast, können die Symptome auch schon mal 2 bis 3 Wochen länger anhalten. Bananen, Kartoffelbrei, Karottensuppe und echtes Bircher-Müsli haben bei Durchfall schon Wunder bewirkt. Ganz wichtig: Gerade bei Durchfall viel trinken (Mineralwasser, Tees).
Wichtig ist, dass Du jetzt nicht aufgibst! Du hast fast 12 Wochen geschafft und stehst damit kurz davor, von der Sucht endgültig loszukommen. Lass Dir wegen der depressiven Symptome umgehend von einem Arzt (am besten Psychiater oder Arzt mit psychotherapeutischer Zusatzqualifikation) helfen. Bleibe aber stark im Kopf: Sage Dir immer wieder, wie stolz Du auf Dich sein kannst! Male Dir immer wieder in Gedanken aus, dass Du es bald geschafft hast! Du stehst einen Schritt vor dem Ziel! Wenn Du jetzt wieder anfängst, ist alles wieder wie vorher. Du aber willst und kannst es schaffen und dann schickst Du uns Deinen Erfahrungsbericht!
gleich vorweg: Wir sind keine Ärzte und können hier daher auch keine medizinischen Tipps geben. Wenn Du bei Dir Symptome einer Depression wahrnimmst, solltest Du unbedingt und umgehend einen Arzt aufsuchen.
Es ist derzeit noch umstritten, ob ein Rauchstopp zu einer Verschlechterung einer depressiven Symptomatik führen kann. Einige Studien sprechen dafür, andere dagegen. Eine aktuelle Studie (British Medical Journal, 2014, 348), die mehrere Studien zusammengefasst hat, kommt zu dem Schluss, dass sich die depressive Symptomatik nach einem Rauchstopp innerhalb von einigen Wochen deutlich verbessert. In jedem Fall kann es erforderlich sein, nach dem Rauchstopp Antidepressiva neu einzustellen. Da Du schon wegen einer Depression in Behandlung warst, solltest Du das unbedingt ärztlich abklären lassen.
Verdauungsprobleme gehören leider zu den typischen Symptomen eines Nikotinentzugs. Hier musst Du nach einer ärztlichen Abklärung (die Du ja offenbar schon vorgenommen hast) einfach etwas Geduld haben. Da Du sehr viel geraucht hast, können die Symptome auch schon mal 2 bis 3 Wochen länger anhalten. Bananen, Kartoffelbrei, Karottensuppe und echtes Bircher-Müsli haben bei Durchfall schon Wunder bewirkt. Ganz wichtig: Gerade bei Durchfall viel trinken (Mineralwasser, Tees).
Wichtig ist, dass Du jetzt nicht aufgibst! Du hast fast 12 Wochen geschafft und stehst damit kurz davor, von der Sucht endgültig loszukommen. Lass Dir wegen der depressiven Symptome umgehend von einem Arzt (am besten Psychiater oder Arzt mit psychotherapeutischer Zusatzqualifikation) helfen. Bleibe aber stark im Kopf: Sage Dir immer wieder, wie stolz Du auf Dich sein kannst! Male Dir immer wieder in Gedanken aus, dass Du es bald geschafft hast! Du stehst einen Schritt vor dem Ziel! Wenn Du jetzt wieder anfängst, ist alles wieder wie vorher. Du aber willst und kannst es schaffen und dann schickst Du uns Deinen Erfahrungsbericht!
Viel Erfolg wünscht Dir
Das Stop-Simply Psychologen-Team
Das Stop-Simply Psychologen-Team
Unser Buchtipp
In dem Buch 'Die Neue Medizin der Emotionen: Stress, Angst, Depression - Gesund werden ohne Medikamente' stellt David Servan-Schreiber sieben wissenschaftlich überprüfte Methoden
vor, wie sich Depressionen ohne Medikamente selbst behandeln lassen. Die Neue Medizin der Emotionen: Stress, Angst, Depression: - Gesund werden ohne Medikamente
Auf Stop-Simply beantworten Psychologen Deine Fragen rund um das Thema Rauchstopp, Entzugserscheinungen und Nikotinabhängigkeit. Nutze den kostenlosen Online Nichtraucherkurs, das Forum und unsere Selbsthypnose Podcasts, um jetzt mit dem Rauchen aufzuhören.
STOP-SIMPLY twittert
Ratgeber Rauchen aufhören trotz Depression
Anmelden und auf Stop-Simply für immer mit dem Rauchen aufhören...