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Abhängigkeit nach einer Zigarette

Hilfe Rubrik: Hilfe

Seite 2 (Beiträge 11 bis 20 von 19)

Beitrag 11 (Mittwoch, der 5. Januar 2022 - 10:23 Uhr)
Akasha1312 Supporter (Nichtraucher|1936 Beiträge):
Danke, liebe Never. Das ist in der Tat immer wieder spannend. Vor allem für die, die frisch im Entzug stehen, ist es eine grosse Hilfe zu wissen, dass sie kein Problem mit fehlendem Willen haben, sondern dass hier knallharte Umgestaltungen im Körper stattfinden. Mir hat es damals echt geholfen, von diesen Dingen zu erfahren. Ich konnte damit den Entzug, den ich durchmachte, besser verstehen und mich auch richtig auf ihn einlassen, ihn quasi ins Positive drehen: bei jedem Suchtdruck hab ich mir vorgestellt, wie der Körper Rezeptoren abbaut, sich reinigt und heilt. Das hat mir sehr geholfen. Danke nochmal für deine Ausführungen. LG Akasha

Beitrag 12 (Mittwoch, der 5. Januar 2022 - 13:13 Uhr)
nevereverpuff (Nichtraucher|2537 Beiträge):
Ja, liebe Akasha, daher war ich damals auch so glücklich über das Fachbuch. Mir sind die Schuppen von den Augen gefallen, denn es war plötzlich klar, dass das Scheitern nicht am Willen hängt, sondern daran, dass man einfach nicht mit der ganzen Achterbahn klar kommt. Weil auch die Botenstoffe Serotonin und Dopamin mit an der Kaskade hängen ist dieser Enzug besonders gemein. Denn diese beiden bestimmen ja auch maßgeblich unsere Gefühlswelt und die fuhr auf der Black Mamba. Das ist sowas von körperlich und hat rein gar nichts mit der Psyche zu tun. Mir ging es da wie Dir. Als mir klar wurde, was hier im Körper passiert, hatte ich viel mehr Kraft, das Ganze durchzustehen. Vor Allem die Ängste, Zweifel, Ausreden und Selbstblockaden hatten sich verabschiedet. Es kristallisierte sich der Weg heraus, Schritt für Schritt dem Körper zu helfen, diesen Umbauprozess zu bewerkstelligen. Ich konnte das dann auch positiv sehen, das war Gold wert. Ja, HawkEye, der Körper ist ein Wunderwerk, lG Never

Beitrag 13 (Mittwoch, der 5. Januar 2022 - 22:27 Uhr)
ClaudiBleibtStark Supporter (Ni-dan|4 Beiträge):
Hallo Never, Welches Fachbuch ist das denn? Würde es auch gerne lesen, mir hilft es nämlich auch immer, genau zu wissen, was da im Körper so vor sich geht. Bin heute bei Tag 5

Beitrag 14 (Donnerstag, der 6. Januar 2022 - 08:09 Uhr)
HawkEye (Nichtraucher|206 Beiträge):
Das ist völlig richtig, unser Körper ist wirklich ein Wunderwerk. So unfassbar kompliziert. Und nehme das jeden Tag einfach nur so hin. Eine Schande. Zu dem was Du oben beschrieben hast (der Serotonin/Dopamin Cocktail) passt etwas, dass ich einmal von einem bekannten Influencer gehört habe zur Frage, was ist das, glücklich sein? Seine Antwort war: letzlich ist das eine Frage der Zutaten der Suppe die wir in uns selber kochen. Es ist eine Frage von chemischen Zuständen. Sind Botenstoffe, Hormone whatever in der richtigen, für uns angenehmen Balance, sind wir glücklich. Oder high. Fand und finde ich völlig richtig.

Beitrag 15 (Donnerstag, der 6. Januar 2022 - 12:54 Uhr)
nevereverpuff (Nichtraucher|2543 Beiträge):
Hallo ClaudiBleibtStark, gratuliere zu Deinen 6 Tagen, weiter so. Das Buch heißt Alkohol und Tabak, Grundlagen und Folgekrankheiten, Thieme-Verlag, herausgegeben von Singer, Batra, Mann. Es ist ein Fachbuch für Menschen, wie Ärzte, Therapeuten, Psychologen, usw. die suchtabhängige Menschen betreuen. Es werden die kulturellen Hintergründe beleuchtet. Die ganzen werden Inhaltsstoffe gelistet, der Stoffwechsel, die Genetik, Tierversuche, Organkrankheiten, usw. werden behandelt. Es ist nicht einfach zu lesen, aber wenn Du über etwas Fachwissen verfügst, kannst Du Dich einfuchsen. Hier ein Link: https://shop.thieme.de/Alkohol-und-Tabak/9783131625717. Mir hat es sehr geholfen, da ich endlich kapierte, was alles dahinter steckt. Es wird auch der ganze Giftcoctail beschrieben und die chemischen Möglichkeiten der Tabakkonzerne, die Leute noch süchtiger zu machen. LG Never

Beitrag 16 (Donnerstag, der 6. Januar 2022 - 13:04 Uhr)
nevereverpuff (Nichtraucher|2544 Beiträge):
HawEye, das ist ein schöner Vergleich: die Suppe, die wir in uns kochen. Und die Suppe kann man auch bewußt würzen. Nenne sie einfach Botenstoffe, da gehören die Hormone, Neurotransmitter, usw. alle dazu. Es sind chemische Stoffe, die permanent ab und aufgebaut werden und im ganzen Körper an unterschiedlichen Stellen ihre Wirkung zeigen. Hier ist ein Buch, in dem es genau über diese Botenstoffe geht und wie man sie aktivieren und nutzen kann. Will ich z.B. einen Text verfassen, jogge ich 10 Minuten durch die Wohnung, dadurch kommen die Gedanken sehr schön in Fluss, weil innerhalb weniger Minuten bereits Noradrenalin ausgeschüttet wird. Das habe ich durch dieses Buch gelernt. ...

Beitrag 17 (Donnerstag, der 6. Januar 2022 - 13:07 Uhr)
nevereverpuff (Nichtraucher|2545 Beiträge):
.... Ein Auszug aus dem Buch unter Mobilisieren körpereigener Drogen (damit meint er die Botenstoffe): Lächeln: ... versuchen sie ... zuzulächeln. ... dies verändert die Neurotransmitterkonstellation bei diesen Menschen und - auch bei Ihnen. Lächeln ...mobilisiert die Glücksdroge Noradrenalin mit einem Hauch von Dopamin und Oxytocin. Das ist doch eine richtige Kochanleitung oder. Das Buch heiß Körpereigene Drogen von Josef Zehentbauer, Patomos Verlag. Ich hab die 8.Auflage und hier der Link: https://www.lehmanns.de/shop/naturwissenschaften/26716461-9783843603980-koerpereigene-drogen. Ich experimentiere ganz gerne damit, liebe Grüße Never

Beitrag 18 (Freitag, der 7. Januar 2022 - 09:14 Uhr)
ClaudiBleibtStark Supporter (Ni-dan|5 Beiträge):
Hallo Never, vielen Dank; ich habe mir gestern erstmal das Buch Körpereigene Drogen bestellt; kommt heute schon an Ich bin sehr gespannt darauf.

Beitrag 19 (Montag, der 17. Januar 2022 - 16:04 Uhr)
HawkEye (Nichtraucher|207 Beiträge):
Ja, ganz genau never. Genauso sieht es aus. DAS ist eine Kochanleitung. Für ein wunderbares Gericht. Schmackhaft - es zaubert mir ein Lächel ins Gesicht

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