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Autoaggression und Selbstverletzung nach dem Rauchstopp
Ilu (m, 33) aus Tirol: Hallo Team. Ich habe ohne Hilfsmittel aufgehört und hatte um Tag 2-4 unerwartet Aggressive bzw. Autoaggressive Schübe. Gipfel dieser Aggressionen waren blaue Flecken an meinem Oberarm und Oberschenkel die ich mir aus Wut und Verzweiflung Nachts um 3 selbst zugefügt habe. Ich habe mich vorher nie selbst 'verletzt'. Bin nun in Tag 6 und spüre immernoch diese Innere Wut / Hilflosigkeit / Leere, dass ich am liebsten irgendwas kaputt machen würde.ich schaffe das unmöglich noch 9 weitere Wochen. vor allem da ich in 4 Wochen Vater werde. ich habe angst den Entzug zusammen mit den normalen 'Belastungen' eines Neugeborenen nicht zu verkraften und dass dann die ganze Plagerei umsonst war. Würde es sinn machen jetzt noch mit Nikotin-Ersatzstoffen anzufangen?
Raucherjahre: 18, Zigaretten pro Tag: 35 , aufgehört seit: 6 Tage
Raucherjahre: 18, Zigaretten pro Tag: 35 , aufgehört seit: 6 Tage
Antwort vom Psychologen-Team
Lieber Ilu,
die körperlichen Entzugserscheinungen wie Gereiztheit, Aggressivität und Konzentrationsprobleme lassen nach ca. ein bis zwei Wochen deutlich nach. Das Gefühl der inneren Leere kann länger anhalten, das Befinden verbessert sich meist jedoch deutlich ab der 10. Woche. Mehr dazu hier.
Nach 6 Tagen hast Du also das schlimmste bereits hinter Dir, was den körperlichen Entzug betrifft. Deine autoaggressiven Schübe sollten daher auch bald besser werden.
Auf keinen Fall solltest Du jetzt aufgeben. Denke bei allem an Dein Kind. Sobald es auf der Welt ist, wirst Du merken, dass es die richtige Entscheidung war. Ich selbst (m, damals auch 33) habe auch aufgehört, als unsere Tochter geboren wurde. Für Deine Frau ist es schwer, für Dich ist es schwer. Ihr werdet es beide schaffen!
Solltest Du jetzt noch zu Nikotinersatzprodukten greifen? Ich denke nicht, da Du das gröbste bereits hinter Dir hast. Sollten die autoaggressiven Schübe jedoch länger anhalten als weitere ein bis 2 Wochen und nicht merklich besser werden, solltest Du allerdings einen Arzt aufsuchen. Aber ich denke nicht, dass das der Fall sein wird.
Im Gegenteil, Du scheinst eine starke Persönlichkeit zu sein und ich sehe die Autoaggression als Zeichen der Kraft, die in Dir steckt. Damit wirst Du es schaffen!
die körperlichen Entzugserscheinungen wie Gereiztheit, Aggressivität und Konzentrationsprobleme lassen nach ca. ein bis zwei Wochen deutlich nach. Das Gefühl der inneren Leere kann länger anhalten, das Befinden verbessert sich meist jedoch deutlich ab der 10. Woche. Mehr dazu hier.
Nach 6 Tagen hast Du also das schlimmste bereits hinter Dir, was den körperlichen Entzug betrifft. Deine autoaggressiven Schübe sollten daher auch bald besser werden.
Auf keinen Fall solltest Du jetzt aufgeben. Denke bei allem an Dein Kind. Sobald es auf der Welt ist, wirst Du merken, dass es die richtige Entscheidung war. Ich selbst (m, damals auch 33) habe auch aufgehört, als unsere Tochter geboren wurde. Für Deine Frau ist es schwer, für Dich ist es schwer. Ihr werdet es beide schaffen!
Solltest Du jetzt noch zu Nikotinersatzprodukten greifen? Ich denke nicht, da Du das gröbste bereits hinter Dir hast. Sollten die autoaggressiven Schübe jedoch länger anhalten als weitere ein bis 2 Wochen und nicht merklich besser werden, solltest Du allerdings einen Arzt aufsuchen. Aber ich denke nicht, dass das der Fall sein wird.
Im Gegenteil, Du scheinst eine starke Persönlichkeit zu sein und ich sehe die Autoaggression als Zeichen der Kraft, die in Dir steckt. Damit wirst Du es schaffen!
Viel Erfolg wünscht Dir
Das Stop-Simply Psychologen-Team
Das Stop-Simply Psychologen-Team
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