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Freundin stirbt an Lungenkrebs - wie mit der Angst umgehen

Melisande (w, 66) aus Bochum.: Hallo liebes Team, ich bin mir ganz sicher nie wieder zu rauchen, weil ich riesige Entwicklungsschritte gemacht habe und mit mir ins Reine gekommen bin. Und dann das: Eine Freundin von mir gleichen Alters ist nun an Lungenkrebs gestorben. Sie hatte vor 6 Jahren nach einer schweren Lungenentzündung aufgehört, auch weil die Ärzte ihr sagten, sie bräuchte sonst in spätestens 5 Jahren ein Sauerstoffgerät. Sie hat dann viel Sport gemacht und ist auch regelrecht fit geworden. Ja und nun ist sie ganz schnell innerhalb 8 Wochen verstorben.
Jetzt habe ich große Angst, weil ich solche Geschichten nach einem Rauchstopp in meinem Alter schon öfter gehört habe. Anfangen werde ich trotzdem nicht mehr, einfach auch um meinen Enkelkindern ein Vorbild zu sein!
Aber wie kann ich jetzt mit dieser Angst umgehen?
Liebe Grüße

Raucherjahre: 50, Zigaretten pro Tag: 18 , aufgehört seit: 45 Tage

Antwort vom Psychologen-Team

Liebe Melisande,

vielen Dank für Deine Frage. Doch bevor ich sie beantworte, möchte ich Dich erstmal loben: Es ist wirklich bewundernswert, dass Du Dich entschlossen hast, nicht mehr zu rauchen und bereits so lange durchgehalten hast – auch um Deinen Enkelkindern ein Vorbild zu sein.

Und du hast völlig Recht damit: Es hat einen großen Einfluss auf Kinder, ob Erwachsene in ihrer Umgebung rauchen oder eben nicht. Insofern hilfst du deinen Engelkindern sehr, wenn du nicht mehr rauchst.

Es ist nie zu spät, um mit dem Rauchen aufzuhören. Auch im hohen Alter verbessert sich durch den Rauchstopp die Gesundheit noch und die Lebenserwartung steigt. Dass deine Freundin jetzt an Lungenkrebs gestorben ist, sollte dich eher darin bestärken, nicht wieder mit dem Rauchen anzufangen.

Angst verschwindet, wann man an die positiven, guten Dinge denkt und für jeden Tag dankbar ist und jeden Tag bewusst genießt. Du hast es geschafft aufzuhören, du bist deinen Enkelkindern ein Vorbild! Versuch ihnen Optimismus und Lebensfreude mit auf den Weg zu geben.

Sag dir jeden Tag, wie dankbar du bist, für all das Gute. Wenn du dankbar bist und das Gute und Richtige tust, verschwindet die Angst ganz von allein.
Viel Erfolg wünscht Dir
Das Stop-Simply Psychologen-Team

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