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mit der Stimmung klarkommen...

Neustart Rubrik: Neustart

Seite 1 (Beiträge 1 bis 10 von 17)

Beitrag 1 (Montag, der 23. Mai 2022 - 17:27 Uhr)
dorotheeFreiSein (Ni-dan|180 Beiträge):
Hallo Leute, ich bin furchtbar gereizt. Und ganz bestimmt gibt es Gründe dafür. Ich habe zuletzt 2016 hier geschrieben. Ich hatte wirklich aufgehört! Richtig und echt! da bin ich wieder. Ich habe einen schwachen Punkt, achwas ich habe viele schwache Punkte. Ich bin verunsichert und ich bin wieder reingerutscht, ein paar Wochen, hier und da zwei drei Zigaretten….. abends, oder nachts. Ja diese zwei habe ich genossen- aber die Sucht ist so massiv wieder angesprungen dass es mich ank***tzte.. Abends und nachts bin ich massivst rückfallgefährdet. Am Morgen danach hasse ich das Gefühl der Vergiftung…. So sieht es aus, und ich habe den schönen Effekt vom Vielrauchen zum Freisein leider nicht, im Moment habe ich nur Wut, das kenne ich tatsächlich aus meinen vergangen „Entzügen“. Danke trotzdem dass ich meinen Ärger hier lassen darf. Es wird sonst keinen was angehen. Deshalb entlaste ich mich hier – tut mir leid- so fühle ich mich halt gerade. Danke fürs Lesen!

Beitrag 2 (Montag, der 23. Mai 2022 - 17:41 Uhr)
dorotheeFreiSein (Ni-dan|181 Beiträge):
und übrigens, hinter der Wut befindet sich Traurigkeit. Drei Tage einfach nur ausheulen und einen See mit meinen Tränen füllen. An dem würde ich dann sitzen und einen Garten anlegen, hätte ich nur die Zeit. Dann ginge es wieder.

Beitrag 3 (Dienstag, der 24. Mai 2022 - 07:40 Uhr)
Murksl Mentor (Mentor|130 Beiträge):
Hallo Dorothee 👋 Lass deinen Frust ruhig mal raus 😊🤗🤗. Schwache Punkte hat jeder und niemand ist perfekt.

Beitrag 4 (Dienstag, der 24. Mai 2022 - 07:51 Uhr)
Murksl Mentor (Mentor|131 Beiträge):
Hinfallen darf man und wer aus seinen Fehlern lernt und wieder aufsteht, der geht gestärkt durchs Leben. Mir ging es auch wie dir und habe nach Jahren dummerweise 2 Zigaretten geraucht. Schon war es passiert. Es ist und bleibt eine teuflische Sucht, die man einfach unterschätzt.

Beitrag 5 (Dienstag, der 24. Mai 2022 - 08:13 Uhr)
Murksl Mentor (Mentor|132 Beiträge):
Gefühle sollte man ruhig mal bewusst da lassen, diese akzeptieren und annehmen. Es gibt immer einen Grund bzw. Auslöser, weshalb man einen Rückfall hat. Kennt man diesen, so kann man ihn nach Möglichkeit meiden, oder auch etwas verändern, damit es einem wieder gut geht. Ich finde es gut, dass du wieder versuchst vom Nikotin loszukommen und ich drücke dir alle Daumen, dass dies der letzte Anlauf sein wird 😊👍 Du schaffst das!

Beitrag 6 (Dienstag, der 24. Mai 2022 - 09:05 Uhr)
dejavue Supporter (Nichtraucher|3801 Beiträge):
Hallo dorothefreisein, ich kann dich sehr gut verstehen. Über Jahrzehnte war mein rauchverhalten so eng mit meiner emotionalen Welt verbunden, das ich es kaum für möglich gehalten habe, das zu ändern. Dann hatte ich es geschafft. 1x für ein Jahr. Dann ein Ereignis welches mich emotional sehr mitgenommen hat und *zack* saß ich wieder für Jahre in der Falle. In der Zeit ging es mir ähnlich wie dir. Ich habe es genossen und dann wieder gehasst. Es war wie eine on off Beziehung. Dann kam irgendwann der entscheidende Tag, ein Hörsturz und daraufhin wurde ein Adenom in der Orspeicheldrüse gefunden. Der Anblick der bereits totkranken Raucher im Krankenhaus gab mir den Rest. SO wollte ich nicht enden. Nach dem Rauchstop geriet erstmal alles etwas aus den Fugen, depressive Stimmungen wechselten sich ab mit emotionalen Höhenlagen. Insgesamt habe ich aber versucht diese neue Lebensphase anzunehmen und zwar mit allen Unannehmlichkeiten....

Beitrag 7 (Dienstag, der 24. Mai 2022 - 09:14 Uhr)
dejavue Supporter (Nichtraucher|3802 Beiträge):
...wenn ich jetzt auf einer Party bin, zwischen Rauchern sitze und etwas nostalgisch sentimental werde, dann hilft es mir, mich auf die anderen Genüsse wie zB das Essen oder das Glas Wein zu konzentrieren. Spätestens bei Gesprächen wie: 'Och, ich hatte ein Karzinom an den Stimmbänder aber nun ist alles wieder ok...' oder 'Meine COPD macht mir zu schaffen, aber aufhören schaff ich einfach nicht...' ist meine Lust dann wieder verflogen und ich bin einfach nur froh und dankbar es doch noch geschafft zu haben. Ich bin mir aber auch sehr bewusst das eine einzige Zigarette mir das Genick brechen würde, ich säße garantiert wieder für Jahre, wenn nicht sogar für immer, in der Falle! Also liebe dorothe, bleib dran, nur wer aufgibt hat verloren. Irgendwann hast auch du es geschafft, da bin ich sicher! LG dejavue

Beitrag 8 (Dienstag, der 24. Mai 2022 - 15:50 Uhr)
dorotheeFreiSein (San-dan|182 Beiträge):
Vielen Dank für eure ermutigenden Worte. Ich gebe die sonst gerne anderen, da ich beruflich mit suchtkranken zu tun habe. Aber manches kann man sich nicht selber sagen, es muss einem gesagt werden. Murksl, ja es bleibt eine Sucht und zum sogenannten gelegenheitsraucher werde ich (leider?) nie. Die veränderungen im gefühlshaushalt und körper sind stark, auch bei wenigen zigaretten. Ich kann die dinge die von aussen auf mich zukommen nicht vermeiden, ich würde gern aber ich kann es nicht. Nur versuchen damit umzugehen…. Ein starker suchtgedanke bei mir ist: Sch*** egal. Mir ist dann alles egal. Sonst bin ich jemand der vieles ernst und wichtig nimmt. In dieser hinsicht wirkt es wie die kleine freiheit, der stinkefinger allen gegenüber.

Beitrag 9 (Dienstag, der 24. Mai 2022 - 15:56 Uhr)
dorotheeFreiSein (San-dan|183 Beiträge):
Hallo dejavue, eigentlich ist mir meine gesundheit tatsächlich wichtig und ich habe mich die letzten jahre sehr sorgfältig ernährt und habe dadurch die heilung von einer schweren erkrankung erlebt. Ich wünsche mir die leichtigkeit zurück, oder besser gesagt, wünsche mir überhaupt leichtigkeit zu finden, anstatt immer nur zu wissen was ich alles nicht sollte…. klar es verbietet einem keiner. Bin erwachsen. aber natürlich bleibe ich dran, und werde die hoffnung wie ein pflänzchen hegen, dass es sich bald besser anfühlt. Nicht wie verzicht, sondern wie gewinn.

Beitrag 10 (Dienstag, der 24. Mai 2022 - 16:39 Uhr)
dejavue Supporter (Nichtraucher|3803 Beiträge):
Dorothefreisein, auch das kenne ich sehr gut. Ich habe mich seit meinem Jugendalter immer recht bewusst und gesund ernährt und auch sonst relativ gut auf mich acht gegeben, aber beim Rauchen war mein Verhalten völlig irrational (der sch... egal Stinkefinger kommt mir auch recht bekannt vor 😆) Es war als wenn ich mir damit ein bisschen Luxus und Freiheit bewahren wollte - obwohl Rauchen ja eigentlich alles andere als dies ist, aber so fühlte es sich an. Vielleicht kannst du dir einen gesündere Ersatz suchen, mit dem du dich adressieren kannst und womrin du eine Insel findest, auf der du dem Alltag entfliehen kannst?! Ich habe beim 1. Rauchstop mit dem Laufen angefangen und bin vor kurzem mit 50 meinen ersten Halbmarathon gelaufen. Beim 2. Rauchstop kam dann noch Yoga dazu, der bei Bedarf zusätzlich für Ruhe, Ausgeglichenheit und vor allem Achtsamkeit sorgt. Finanziert wird das ganze übrigens aus dem eingesparten Geld 😉

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