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Rauchstopp und Depressionen

Vorstellung Rubrik: Vorstellung

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Beitrag 1 (Samstag, der 14. Januar 2023 - 12:48 Uhr)
Birgit01 (Ni-dan|1 Beiträge):
Hallo, ich bin Birgit. Ich bin schon seit dem 25.11 22 rauchfrei, also bereits 50 Tage.Ich bin sehr motiviert und kann die Suchtattacken gut aushalten. Leider habe ich inzwischen starke Depressionen. Ich wache morgens auf und fühle mich völlig kraftlos. Ich befürchte,dass ich so auch nicht mehr arbeiten kann. Nächste Woche habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich überlege, ob ich mir Antidepressiva verschreiben lasse. Ich will nicht mehr rauchen, aber ich will auch nicht immer tiefer in eine Depression rutschen. Habt ihr Erfahrungen mit Rauchstopp und Depressionen? Was habt ihr gemacht?

Beitrag 2 (Samstag, der 14. Januar 2023 - 15:47 Uhr)
Helena72 (Nichtraucher|25 Beiträge):
Hallo Birgit, willkommen hier im Forum und schön, dass Du es hierher gefunden hast. Eine Entzugsdepression ist häufig in dieser Phase legt sich aber wieder. Der Dopaminhaushalt muss sich wieder einspielen und dass erfordert etwas Zeit Schau Dir doch mal die Suchtkurve an die beschreibt es ganz gut. Bei mir ist es genau so verlaufen.Wenn es ganz schlimm wird ist vorübergehend ein Antidepressivum einzunehmen auch manchem schon eine Hilfe gewesen Wenn es nicht ganz schlimm ist würde ich jedoch abwarten, denn es sollte in ein bis zwei Wochen langsam besser werden. Manche versuchen es auch mit hoch dosiertem Johanniskraut. Gut tun sollte viel Tageslicht, Sport, frische Luft. Jedenfalls haben hier viele ein Tief um den 50ten Tag, da werden sich vielleicht noch andere melden und Dir ihre Erfahrung berichten. 50 Tage ist jedenfalls schon eine beachtliche Leistung zu der ich Dir gratuliere, Du bist auf dem besten Weg und Du wirst sehen die Trauer geht und die Glücksgefühle kommen wieder. LG

Beitrag 3 (Sonntag, der 15. Januar 2023 - 01:36 Uhr)
Krizzly Supporter (Ex-Raucher|53 Beiträge):
Liebe Birgit, wir haben fast zeitgleich aufgehört und mich hat es auch schlimm erwischt mit der Depression. Du bist damit also nicht alleine, falls dir das schon ein bisschen hilft. Mir geht es schon seit der dritten oder vierten Woche ziemlich schlecht und ich hoffe auch immer noch sehr, dass es bald wieder nachlässt. Liebe Grüße Krizzly

Beitrag 4 (Sonntag, der 15. Januar 2023 - 11:05 Uhr)
Birgit01 (Ex-Raucher|2 Beiträge):
Hallo Chrissi, danke für deinen Beitrag. Ja es hilft tatsächlich, wenn man weiß dass auch andere diese Beschwerden haben. Ich habe eine lange Raucherkarriere hinter mir, fast 43 Jahre und zum Schluss habe ich sehr viel geraucht. Das lag an Corona, denn von da an konnte ich sehr viel Homeoffice machen und damit sind die Beschränkungen beim Rauchen, die man am Arbeitsplatz hat, gefallen. Mir war immer klar, dass das Rauchen bei mir möglicherweise eben auch antidepressiv wirkt und dass dies einen Rauchstopp erschwert. Trotzdem bin ich entschlossen den Rauchstopp durchzuziehen. Zur Unterstützung benutze ich zur Zeit immer noch Nikotinersatzprodukte, aber auch die muss ich eines Tages ja absetzen. Heute morgen fühle ich mich schon etwas besser als in den vergangenen Tagen, gestern habe ich mich mit einem Cafebesuch für die ersten 50 rauchfreien Tage belohnt. Liebe Grüße von Birgit

Beitrag 5 (Mittwoch, der 18. Januar 2023 - 14:17 Uhr)
Krizzly Supporter (Ex-Raucher|56 Beiträge):
Liebe Birgit, es ist super, dass du dich belohnst und 50 Tage sind wirklich toll. Es freut mich auch zu lesen, dass es dir schon etwas besser ging. Ich hab ja immer noch so ein bisschen die Hoffnung, dass es vielleicht langfristig auch gut tut, wenn sich durch den Entzug Emotionen lösen, die einen dann nicht auf Dauer beschweren. Vielleicht, auch wenn es sich erstmal schlimm anfühlt, hilft es dann doch irgendwie. Denn letztlich hat das Rauchen wohl nur Gefühle überdeckt, die ja aber trotzdem irgendwo da waren. Ich hoffe, es geht dir immer noch besser und es geht weiter bergauf bei dir.

Beitrag 6 (Samstag, der 21. Januar 2023 - 16:48 Uhr)
wanderfuchs (Kein Rang|105 Beiträge):
Hallo Birgit,ich habe schon seit 25 Jahre mit Depressionen zu Kämpfen.Vor ein Paar Jahren war ich auch Rauchfrei für längere Zeit,dann kam der November und somit meine Depression.Es ging nicht lange und ich griff wieder zur Zigarette.Seit einigen Jahren bin ich mit Antidepressiva gut eingestellt.Ich bekomme zwar immer noch Depri Schübe aber die sind nicht mehr ganz so schlimm.Ich fange gerade wieder ein Rauchstop an und hoffe das ich Stark bleibe,lg Wanderfuchs.

Beitrag 7 (Sonntag, der 22. Januar 2023 - 09:59 Uhr)
Birgit01 (Ex-Raucher|5 Beiträge):
Lieber Wanderfuchs, ich wünsche dir alles Gute für deinen neuen Rauchstopp! Wenn du nun gut mit Antidepressiva eingestellt bist, dann kann das tatsächlich ein Vorteil sein. Ich selber habe den Rauchstopp mit Nikotinersatzprodukten begonnen. Ich dachte, wenn Nikotin antidepressiv wirkt, dann müssten ja auch diese Ersatzprodukte eine ähnliche Wirkung haben. Tatsächlich aber haben sie es nicht verhindert, dass ich sehr starke Depressionen bekam. Inzwischen sind diese Depressionen aber besser geworden, der 'graue Schleier' im Gehirn hat sich etwas gelüftet. Mein Hausarzt wäre bereit gewesen, mir Antidepressiva zu verschreiben, aber ich habe jetzt erstmal abgewinkt. Am 1 Februar habe ich einen Termin mit einer Lungenärztin und am 6 April mit einem Facharzt für Psychotherapie. Da werde ich das Thema auch noch mal ansprechen. Liebe Grüße von Jutta

Beitrag 8 (Montag, der 23. Januar 2023 - 16:07 Uhr)
Sir_Smoke_nomore (Nichtraucher|17 Beiträge):
Hey Zusammen. Glückwunsch zunächst an Birgit01, 50 Tage sind stark, weiter so!! Also ich habe ähnliches erlebt und war genau um diese Zeit (so 8. Woche) auch ziemlich down, depri und stand teilweise richtig neben mir. Ich hab ähnlche Fragen hier im Forum gestellt . Insbesondere die Psyche hat mir da auch zu schaffen gemacht. Das liegt auch daran, daß der ganze Dopamin- und Hormonhaushalt nach dem Rauchstopp durcheinander ist und das sich erst alles wieder einpendeln muss. Mir ging es ab Woche 10-12 wesentlich besser. Wenn man sich die Grafiken anschaut zum Verlauf nach dem Rauchstopp, so ist eine Depri-Phase relativ häufig nach etwa 2 Monaten. Aber das Gute: Es geht vorbei, und dann geht es einem besser als je zuvor als Raucher. Deswegen kann ich nur sgen: weiter machen, es wird besser und geht Bergauf, die Zeit arbeitet für uns, jeder rauchfreie Tag ist ein guter Tag .Grüße

Beitrag 9 (Mittwoch, der 25. Januar 2023 - 17:38 Uhr)
Vintage (Neu hier|1 Beiträge):
Ich rauche seit 6 monaten nicht mehr. Mitte dezember habe ich gemerkt ich brauche mehr nikotinspray. Ich bin eine depression gerutscht mit antidepressiva und es wied nicht besser. Der spray hilft mir die nerven zu beruhigen. Was ich nicht mehr will ist wieder zu rauchen. Ich bin froh um jeden tipp. Vintage

Beitrag 10 (Donnerstag, der 26. Januar 2023 - 16:22 Uhr)
Birgit01 (Nichtraucher|6 Beiträge):
Liebe Vintage, erstmal ist es toll, dass du schon 6 Monate rauchfrei bist. Wenn du so lange nach dem Rauchstopp in eine Depression rutscht, hat das wahrscheinlich nichts mit der Umstellung zu tun. Da du Antidepressiva nimmst, bist du bereits in ärztlicher Behandlung, was sicherlich sinnvoll ist. Ich selbst benutze manchmal Nikotinlutschtabletten oder -kaugummis. Bevor ich wieder rauche, würde ich lieber ein Nikotinkaugummi nehmen. Um deine Nerven zu beruhigen, kannst du vielleicht Meditationen machen. Es gibt solche kostenlosen Meditationen auf YouTube, aber auch spezielle Apps mit Meditationen. LG Birgit

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