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Angst mit dem Rauchen aufzuhören

Hilfe Rubrik: Hilfe

Seite 1 (Beiträge 1 bis 10 von 25)

Beitrag 1 (Mittwoch, der 27. März 2024 - 20:38 Uhr)
TTanja (Neu hier|1 Beiträge):
Hallo Zusammen, ich leide unter Angststörung und Depression, möchte aber mit dem Rauchen aufhören. Ich habe aber richtig Angst, dass meine Symptome sich verschlimmern. Habt ihr einen Tipp wie ich mich rarauf richtig einstellen kann. Danke Euch

Beitrag 2 (Donnerstag, der 28. März 2024 - 08:25 Uhr)
Wawi58 Supporter (Nichtraucher|83 Beiträge):
Liebe TTanja, Deine Befürchtungen sind nicht unbegründet. Das liegt daran wie Nikotin den Gehirn - ich nenne es mal - 'stoffwechsel' verändert. Wenn Du hier auf der Seite mal nach der Suchtkurve suchst https://www.stop-simply.de/raucherberatung/suchtkurve/ und Dir die grüne Kurve anschaust, dann siehst Du, dass viele Menschen auch ohne Vorerkrankung ungefähr zwischen der 6ten und der 10ten Wochen in ein depressives Loch geraten. Das liegt daran, dass der Dopaminhaushalt durch Nikotin gestört wird und die Ausschüttung von Dopamin an die Zuführung von Nikotin gekoppelt wird (vereinfacht ausgedrückt). Kommt nun kein Nikotin mehr, fehlt Dopamin und das macht Stimmungstief. Etwa nach 10 bis 12 Wochen fängt das Gehirn wieder an das Dopamin auf natürliche Art zu bilden und die Symptome verschwinden. Für Menschen wie Dich und mich mir Angststörung und Depressionserkrankung ist das dann sehr...

Beitrag 3 (Donnerstag, der 28. März 2024 - 08:31 Uhr)
AnnaStt (Nichtraucher|4 Beiträge):
Hallo Tanja! Da ich mich mit Depressionen und Angststörung leider auch etwas auskenne, kann ich deinen Bedenken sehr gut nachvollziehen! Tatsächlich würde ich lügen, wenn ich dir sagen würde, dass ich während des Entzugs nicht auch Tage/ Phasen hatte, wo es mir dann richtig schlecht ging und ich am liebsten wieder zur Zigarette gegriffen hätte, weil ich mir dachte, jetzt möchte ich was für meine Gesundheit tun und als Dank dafür falle ich wieder in dieses 'Loch'... Ich kann dir aber versprechen (und da lüge ich zu 1000% nicht), dieses Loch geht vorbei und auf einmal fühlt man sich viel besser wie mit Zigaretten, viel stärker (vor allem mental) und als könnte nichts und niemand mehr so massiv Einfluss auf die eigene geistige Gesundheit nehmen. Tatsächlich gibt es auch ganz viele Studien dazu, dass besonders Depressionen nach dem Rauchstopp zurück gehen und sich merklich bessern.

Beitrag 4 (Donnerstag, der 28. März 2024 - 08:38 Uhr)
AnnaStt (Nichtraucher|5 Beiträge):
Ich bin jetzt in Woche 10 des nicht-mehr-rauchens und hatte seit über 14 Tagen keine einzige Angstattacke mehr. Die waren die letzten Monate tatsächlich fast täglich meine Begleiter. Vielleicht hilft es dir ja ein wenig, wenn du dir sagst, dass es eventuell erst mal richtig scheiße wird, wenn das überstanden ist, du dafür ganz viel belohnt wirst. Mit guter Laune, viel Energie, das Gefühl man könnte Bäume ausreisen, kein Gestank mehr, kein Kippen-kaufen mehr, der Blutdruck sinkt, die Schlafqualität wird besser (besonders fühlt man sich morgens einfach wacher), das Essen schmeckt so viel besser und generell macht das Leben viel mehr Spaß wie mit Zigaretten. Hol dir Unterstützung (Therapeut, Psychologe, Rauchfreikurs o. ä.) und überleg dir, was für dich der beste Weg sein könnte. Die einen hören von heute auf Morgen auf und quälen sich durch den kalten Entzug, die anderen versuchen es mit Nikotinersatz, wie beispielsweise Pflaster. Aber egal wie, du schaffst das!

Beitrag 5 (Donnerstag, der 28. März 2024 - 08:38 Uhr)
Wawi58 Supporter (Nichtraucher|84 Beiträge):
schwer und der Grund bei mir warum viele Versuche in dieser Zeit gescheiter sind und ich wieder angefangen habe. Weil ich jetzt den Zusammenhang kenne, habe ich den Rauchstopp mit meinem Psychater abgesprochen und die Medikation wurde angepasst. Ich bin jetzt in der 10ten Woche und sage nicht, dass es einfach war aber nach dem was ich hier lese nicht schlimmer als bei einem gesunden Menschen. Deshalb besprich das mit Deinen Arzt, und bereitet das rechtzeitig vor und dann fängst Du mit dem Entzug an. Bewährt hat sich wohl ein Antidepressivum namens Bupropipn (ein Norardrenalin und Dopamin Wiederaufnahmehemmer. Kannst mal danach googeln. Aber wie gesagt das muss mit der Arzt begutachen und dann entscheidet Ihr was gemacht wird. Solltest Du ein Antidepressivum neu anfangen, die bereits verabreichte Dosis erhöhen und ern Umstellung auf ein anderes Mittel vornehmen, warte ab bis Du....

Beitrag 6 (Donnerstag, der 28. März 2024 - 08:47 Uhr)
Wawi58 Supporter (Nichtraucher|85 Beiträge):
...wieder vollkommen stabil mit der neuen Medikation bist und dann startest Du den Rauchstopp. Du kannst das schaffen und Studien zeigen, dass Depressionen sogar besser werden wenn man es erstmal geschafft hat. Ich wümsche Dir viel Erfolg damit das Nic Monster loszuwerden und wenn Es Dir hilft - hier sind viele die das schon hinter sich haben oder auch mitten drin stecken, und immer ein offenes Ohr für Dich haben und Dir Mut und Hoffnung geben. Geh diesen Weg und Du wirst frei von der Sucht die Dich krank macht. Viele liebe Grüße Wawi

Beitrag 7 (Donnerstag, der 28. März 2024 - 08:51 Uhr)
Wawi58 Supporter (Nichtraucher|86 Beiträge):
Das Mittel heißt Bupropion - verdammte Tippfehler

Beitrag 8 (Donnerstag, der 28. März 2024 - 09:26 Uhr)
TTanja (Neu hier|2 Beiträge):
Guten Morgen ihr Lieben, Ich danke euch für eure Unterstützung. Bin heute seit 6 Uhr wach, mit Paniksymptomen. Es geht mir richtig schlecht, schon der Gedanke daran dass ich heute nicht mehr rauchen darf, macht mich panisch. Ich weiß nicht was besser ist, Panikattacken oder weiter Rauchen

Beitrag 9 (Donnerstag, der 28. März 2024 - 09:34 Uhr)
TTanja (Neu hier|3 Beiträge):
Ich nehme zurzeit Escitaloprame 10mg. Von dem Bupropion weiß ich Bescheid, der hilft aber nicht gegen Angststörung

Beitrag 10 (Donnerstag, der 28. März 2024 - 09:38 Uhr)
Wawi58 Supporter (Nichtraucher|87 Beiträge):
Beides keine Alternativen. Erst mal weiterrauchen. Arzt und Behandlung. Dann Rauchstopp. Geh das generalstabsmässig an. Es kommt auf ein paar Wochen mehr oder Weniger Rauchen nicht an. Hautsache Du hast Erfolg. Wenn Du scheiterst, dauert es oft Jahre bis Du den nächsten Versuch wagst.

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