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Ab heute spüre ich den Nornikotin-Entzug

Vermischtes Rubrik: Vermischtes

Seite 1 (Beiträge 1 bis 10 von 47)

Beitrag 1 (Donnerstag, der 30. April 2015 - 13:13 Uhr)
wassmari (Ex-Raucher|262 Beiträge):
Hallo an alle Mitstreiter, ich bin jetzt sieben Wochen rauchfrei und bis jetzt ging es eigentlich ganz o.k., ich habe ja auch mit einer rauchfreien Phase von 9 Monaten, ganze 35 Jahre gequalmt. Ich lese viel im Forum, versuche mich zu belohnen (manchmal zu viel)und ernähre mich zu zwei Drittel gesund. Sport treibe ich auch ausreichend. Also ich bin wirklich stark motiviert und stolz so weit gekommen zu sein. Doch heute ist mir fast alles egal und am liebsten würde ich mir meine 'Lieblingsmarke' ziehen. Wie kann das nur sein? Ich dachte, ich bin so einigermaßen gefestigt und würde mit dem Nornikotin auf Augenhöhe stehen. Weit gefehlt, aber ich werde den Tag schon herumkriegen. Werde mich jetzt ablenken, so gut es geht - geraucht wird aber nicht. Ich wollte nur mal sagen, auch die überzeugtesten mit festem Willen Aufhörwilligen erwischt es eiskalt. Schönes langes Wochenende an alle (jetzt ist es schon ein bisschen leichter durchs Schreiben)

Beitrag 2 (Donnerstag, der 30. April 2015 - 13:30 Uhr)
BarbaraH Top-MentorTop-Mentor (Top-Mentor|6529 Beiträge):
Liebe wassmari! Nornikotin wird das wohl noch nicht sein, was dich heute so plagt. Die Leber beginnt mit dem Nornikotin-Abbau erst nach ca drei Monaten. Aber schau dir nochmal die Suchkurve an, da beginnen ab der 6. Woche diese großen Wellen... man wird von plötzlichem Verlangen nach einer Zigarette förmlich überrumpelt. Das kann auch noch eine Weile so weitergehen, ab der 10. Woche wird es dann deutlich besser! Da musst du jetzt durch... und dich ganz besonders loben und gut behandeln. Probiere doch auch mal die Audio-Tracks, sie können dir helfen gelassener mit der Situation umzugehen. Kopf hoch, du schaffst das!!! Liebe Grüße, Barbara

Beitrag 3 (Donnerstag, der 30. April 2015 - 13:31 Uhr)
Punschkrapferl (Nichtraucher|149 Beiträge):
Bereits nach 7 Wochen schon? Ich bin in Woche 10 und Schmacktattacken sind zwar da, aber sind eher harmlos. Vor allem der Gedanke ans Inhalieren ist mittlerweile mit Ekel verbunden. Aber wenn es wirklich das Nornikotin sein sollte hast es hinter Dir. Vor dem fürchte ich mich auch, ich glaub erst 1 Jahr Entzug ist wirklich der Anfang zu einem neuen Leben. Bis dahin rechne ich mit allerhand Schwierigkeiten körperlicher und seelischer Natur.

Beitrag 4 (Donnerstag, der 30. April 2015 - 13:41 Uhr)
wassmari (Ex-Raucher|263 Beiträge):
Hallo Barbara und Punschkrapferl, vielen Dank für eure netten Worte, vielleicht sind es auch diese fürchterlichen Attacken nach 6 Wochen. Aber stimmt schon, da muß man durch sonst hätte die ganze Plackerei gar keinen Wert gehabt. Ich kämpfe auf jeden Fall weiter und gehe jetzt in die Stadt auf 'Belohnunstour'. Danke euch

Beitrag 5 (Donnerstag, der 30. April 2015 - 14:05 Uhr)
MiaMarie (Ni-dan|13 Beiträge):
Hallo alle zusammen. Durch meinen letzten Versuch und auch jetzt merke ich, dass das ne ganze Zeit braucht wie punschkrapferl schon sagt ein Jahr Entzug, ich weis nicht wie ich das aushalten soll. Wenn ich dann wirklich wüsste nach einem Jahr ist das alles vorbei , aber das weiß man ja nicht, das ist ja bei jedem unterschiedlich, eine Pantientin von mir hat nach 3 Jahren wieder angefangen und meine Mutter nach 7 Jahren wieder, also scheint es ja so, dass man davon nie so richtig wegkommt. Selbst ein Jahr ständig so ein auf und ab fände ich schon sehr schwer. Ich nehme ja noch die Nikotinkaugummis zur Unterstützung habt ihr noch einen Tipp was ich noch unterstützend machen kann, ich habe schon mal was von Homöopathischen tropfen oder Kügelchen gehört macht das wer und hilft das? LG MiaMarie

Beitrag 6 (Donnerstag, der 30. April 2015 - 14:40 Uhr)
rivka (Nichtraucher|747 Beiträge):
ihr lieben, diese schmachtattacken zu beginn des rauchstopps können echt fies sein. ihr habt mein ganzes mitgefühl - und das meine ich so - frei von jeder ironie. lasst mich euch an dieser stelle versichern: es geht nicht ewig so weiter! am schnellsten hört die schmacht auf, wenn ihr es schafft, dem gefühl nicht allzu viel aufmerksamkeit zu schenken: zur kenntnis nehmen und dann bewusst wegschieben. dass die leute nach vielen vielen jahren wieder anfangen hat (glaube ich) nichts damit zu tun, dass sie die ganze zeit schmacht gehabt hätten, so wie ihr es jetzt vielleicht gerade erlebt. bei denen, die nach jahren wieder rückfällig werden, kommt vielmehr der mechanismus zum tragen, dass es eben diese berühmte 'eine' nicht gibt. ich z.b. habe am 1. september letzten jahres meine letzte kippe geraucht, nach mehr oder weniger 25 jahre währender raucherei. und ich habe so ziemlich alles mitgenommen, was einem an bl.ödem kram im zusammenhang mit dem rauchstopp passieren kann >>

Beitrag 7 (Donnerstag, der 30. April 2015 - 14:47 Uhr)
rivka (Nichtraucher|748 Beiträge):
>>ich will euch jetzt nicht mit details langweilen oder verschrecken und lasse es deshalb einfach mal so stehen. heute, nach knapp 250 tagen weiß ich, dass ich zu den nichtmehrrauchern zähle, die dieses berühmte eine jahr tatsächlich brauchen. ich bin noch nicht fertig mit all dem, was durch den entschluss, nicht mehr zu rauchen, ins rollen geraten ist. wobei das weiterhin nicht rauchen mittlerweile eine untergeordnete rolle spielt (dabei bleib ich ja sowieso). es sind ganz andere dinge, die mich umtreiben, an denen ich arbeiten möchte/muss - aber der auslöser war diese entscheidung vom 1.9.2014. es ist auch keine handfeste schmacht mehr da. GAR nicht! zuletzt hatte ich sowas nach ca. 6 monaten (anfang märz) - da kam der zweite nornikotin-schub. nungut. ich war darauf vorbereitet, so wie ihr. man ist ein paar tage etwas neben der spur, aber: ich wusste ja: ich KANN widerstehen - also habe ich widerstanden. und genau so werdet ihr das auch machen! >>

Beitrag 8 (Donnerstag, der 30. April 2015 - 14:53 Uhr)
tippe (Nichtraucher|63 Beiträge):
Auch von mir ein mitfühlendes Hallo. Schmacht ist voll doof. Ich bin ganz auf Rivkas Seite: Schmachtattacken zur Kenntnis nehmen und sich darüber freuen, dass das Nik-Monster nach Nahrung schreit, Ihr es aber verhungern lasst. Es wird immer seltener und immer kürzer schreien.....Ich habe nach über 5 Jahren wieder angefangen, nur weil ich aus Spaß testen wollte, warum ich so wild auf Zigaretten war. Dieses Mal bin ich hoffentlich schlauer.

Beitrag 9 (Donnerstag, der 30. April 2015 - 14:56 Uhr)
rivka (Nichtraucher|749 Beiträge):
>> und am ende geht ihr als sieger vom platz. das habt ihr seid eurem rauchstopp ja schon JEDEN tag gemacht (und euch das hoffentlich jeden abend voller stolz noch einmal vor augen geführt). stellt es euch wirklich bildhaft vor, wie ihr den nik wieder und wieder in die pfanne haut, bis er sich irgendwann winselnd schleicht und wie ihr stärker und stärker werdet... so wird es euch nämlich gehen. also: weitermachen, sich hilfe und unterstützung holen. homöopathie kann helfen, miamaria - sehr gut sogar. auch akupunktur. aber da solltest du dich von einem heilpraktiker beraten lassen! vor allem aber: nur die ruhe, geduld eurem unterbewusstsein, in das eure verstandesentscheidung erst einmal einsickern muss und auch eurem körper, der sich auch erstmal entgiften und erholen möchte... lg, rivka*

Beitrag 10 (Donnerstag, der 30. April 2015 - 14:57 Uhr)
monifi (Nichtraucher|679 Beiträge):
Lieben Gruß Rivka, danke, ich glaube es ist hier sehr nötig, mal ein wenig Hoffnung zu verbreiten. Als Anfänger glaubt man nicht, dass sich diese Schmachterei auch verändert, aber das tut sie! Ich kann auch nach 120 Tagen glaubhaft versichern, dass ein kurzfristiges 'hach und jetzt ne Zigarette' auftaucht, aber das bischen Gedanke lässt sich sogar lächelnd beiseite schieben. Gut, ich bin in keiner depressiven Phase oder Erkrankung, aber es gibt auch nicht immer nur freudige Tage, wie bei jedem auch. Wir haben hier ein Forum und ich bin der Meinung, dass im 'öffentlichen Raum' doch mehr oder lieber gejammert wird - mit Erfolgsmeldungen brüstet man sich vielleicht nicht so gern - obwohl hier immer wieder viele 'mutmachende' Beiträge gepostet werden. Ich will unbedingt Mut machen und die Leistung eines jeden - besonders in der deprimierenden Phase - nicht schmälern. Aber eines ist sicher - es lohnt sich durchzuhalten und zu kämpfen.

[Zum Ende] [Seite 2 >]



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