Hallöchen

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Beitrag 31 (Donnerstag, der 17. Dezember 2020 - 12:10 Uhr)
FreshAir66 (Go-dan|193 Beiträge):
... Hey, Spunk!! Und Du trägst das alles auch in Dir: Das Wissen darüber, was Dir und Deinem Körper gut tut! Das Bedürfnis nach Autonomie! Das Potenzial für Selbstermächtugung! Was auch immer Du tust: Tu nur das, wofür Du Dich mit einem totalen und vor allem von Herzen (!) kommenden JA entscheiden kannst, in jedem Moment neu, immer wieder.... Dann kann z.B. auch der Rauchstopp viel leichter gehen als befürchtet. Auch Du schaffst das, Spunk!!👍🏻 Liebe Grüße - FreshAir💨💨

Beitrag 32 (Freitag, der 18. Dezember 2020 - 18:27 Uhr)
Spunk82 (Ni-dan|12 Beiträge):
Hallo dejavue, vieeeeelen Dank für Deine Nachrichten! Wenn du mir sagt du warst Jahrzehnte lang in einer ähnlichen Lage, macht mir das ein wenig Angst. Ja das weiß ich, zumindest oft. Heute war es kritischer (wenn ich im Büro arbeite fällt es mir schwerer-wobei ich im Büro auch regelmäßiger esse und heute dachte, vielleicht ist es tatsächlich Hunger….) Ich habe das Gefühl ich kann meine Bedürfnisse gar nicht mehr richtig deuten… Ich versuche das alles dieses mal mehr zu analysieren und zu hinterfragen und Alternativen (außer Essen) zu finden, aber ich scheine nicht so ganz kreativ in diesen Ideen…

Beitrag 33 (Freitag, der 18. Dezember 2020 - 18:28 Uhr)
Spunk82 (Ni-dan|13 Beiträge):
Ich glaube das ich einige Sachen – wie Kopfschmerzen, Schwindel (verzerrt gucken und so), nächtliches Schwitzen etc. noch den Entzugserscheinungen zuordnen konnte, besser als letztes Mal und darum kann ich auch eher darauf verzichten und mir bewusst machen so hast du mehr Kopfschmerzen etc. aber dieses Verlangen ärgert mich, dass es da ist, obwohl ich das ja eigentlich alles besser weiß… Wo ist der Knopf? Hihi. Ich habe einfach die Befürchtung, dass ich mir innerlich doch noch nicht so 100%ig darüber klar bin, dass ich nicht mehr rauchen will, immer wieder rückfällig werde und daher nicht sagen kann wie andere: Ich rauche nie wieder. Ich würde mich und die anderen evtl. anlügen und enttäuschen. Dazu kommt noch die Befürchtung, dass jeder neuer Versuch mein Vorhaben um so „schwammiger“ /“unglaubwürdiger“ werden lässt. Teilweise denke ich ach du schaffst es doch eh nicht, mach den anderen doch einfach nichts vor…

Beitrag 34 (Freitag, der 18. Dezember 2020 - 18:29 Uhr)
Spunk82 (Ni-dan|14 Beiträge):
Du hast recht, das ist die Stimme der Sucht…. Wo sind die Stimmbänder zum durch schneiden? Ich habe schon einige Bücher gelesen und Hörbücher gehört, zuletzt : „Günther der innere Schweinehund….“ von Stefan Frädrich, finde ich super. Höre ich mir zwischendurch immer wieder an, auch wenn ich dann keine letzte Zigarette mehr rauche etc. Ich brauche scheinbar zwischendurch immer wieder jemanden, der mich daran erinnert, was das mit unserem Hirn macht… Aber in so unaufmerksamen, ausgelassenen Situationen ist es halt schwierig, ich habe jetzt Urlaub, zum Glück – aber das heißt auch für mich mal abschalten, nicht so aufmerksam zu sein etc. und da liegt für mich meiner Meinung nach die Gefahr.

Beitrag 35 (Freitag, der 18. Dezember 2020 - 18:30 Uhr)
Spunk82 (Ni-dan|15 Beiträge):
Viele schreiben, man sollte im Urlaub aufhören zu rauchen, für mich war das keine Option, den Anfang habe ich bis jetzt immer quasi über Nacht auf den nächsten Arbeitstag gemacht, dann war ich zu kaputt um nicht nicht schlafen zu können, hatte keine Zeit um darüber nachzudenken, aber hatte auch keine Zeit irgendwie unaufmerksam zu sein. Wenn ich abends auf der Couch sitze bin ich zu kaputt um wegen so „etwas“ wieder aufzustehen und mir da Gedanken drüber zu machen… und der Rest des Tages ist durchstrukturiert. Jetzt wird es kritisch,,…. Aber ich will das….. und ich weiß ja auch, dass es mir auf Dauer besser geht, auch psychisch etc. ich hab es ja erlebt, aber warum vergisst man das dann so schnell….ich erwarte jetzt keine Antwort… das ist eher eine deprimierende Feststellung…

Beitrag 36 (Freitag, der 18. Dezember 2020 - 18:30 Uhr)
Spunk82 (Ni-dan|16 Beiträge):
JA ich hab ja nen Neustart gemacht, 5 Tage, ich sollte das Wochenende durcharbeiten oder durchschlafen… hihi… Angeblich sind ja die körperlichen Entzugserscheinungen nicht mehr so stark, dass es daran liegen könnte, Gewohnheiten können es auch nicht sein, aber was ist es dann? Wie kriege ich so etwas nicht definierbares neu konditioniert? Wahrscheinlich habe ich jetzt total viel Quatsch geschrieben, aber ich lese es mir jetzt nicht nochmal durch ;o) Also evtl. Quatsch bitte ich zu entschuldigen 😉

Beitrag 37 (Freitag, der 18. Dezember 2020 - 18:58 Uhr)
Spunk82 (Ni-dan|17 Beiträge):
Hallo FreshAir, auch Dir vieeeeelen Dank! Ich habe die Antworten jetzt etwas in Etappen geschrieben, jetzt habe ich gegessen und sitze auf der Couch und alles ist gut. Oh ja diese ganzen Gefühlslagen hab ich auch schon durch und beim letzten Aufhören habe ich das erste mal Erfahrung mit Panikattacken gehabt, da habe ich noch ein wenig Bammel vor, aber ich glaube ich bin dieses Mal vorgewarnt und kann ganz gut damit umgehen… wenn es dann soweit kommt. Bin mir aber ziemlich sicher, dass es damals davon kam. Einiges aufzuarbeiten hätte ich auch noch, aber das möchte ich mir dafür aufheben, wenn ich wieder rauchfrei bin, weil ich dann stabiler bin. Letztes Jahr im Sommer habe ich für mich so viel geschafft wie noch nie! Gelesen habe ich wie gesagt auch sehr viel, reflektieren kann ich glaube ich auch viel mehr und sehe Zusammenhänge und ich versuche immer mehr meine Bedürfnisse richtig zu zuordnen, nur leider wüsste ich mir manchmal gerne besser zu helfen.

Beitrag 38 (Freitag, der 18. Dezember 2020 - 18:59 Uhr)
Spunk82 (Ni-dan|18 Beiträge):
habe mir schon überlegt ganz scharfe Bonbons zu kaufen oder auf Ingwer oder so rum zu kauen in bestimmten Momenten. hihi… Bin momentan ziemlich schnell auf 180, aber halte mich dann zurück und mosere an mir selber rum und brummel mir einen. Aber das legt sich ja auch alles. Ich konnte auch nicht sagen morgen höre ich auf, das musste sich richtig anfühlen. Ich will und will und will es versuchen. Aber wenn ich zu oft einen Neustart hinlege werde ich noch kugelrund. hihi. Du sagst Du triffst die Entscheidung, aber mir fällt es zwischenzeitlich schwer eine endgültige Entscheidung zu treffen und ich möchte diese Entscheidung auch nicht bis an mein Lebensende jeden Tag aufs neue Treffen müssen, das hört sich ziemlich mühsam an und wenn ich jetzt instinktiv was dazu sage: Das schaffe ich eh nicht. Irgendwann muss man doch alle Situationen durch haben sodass man sagen kann ich muss mir da keine Gedanken mehr drüber machen, ich sage automatisch nein.

Beitrag 39 (Freitag, der 18. Dezember 2020 - 19:00 Uhr)
Spunk82 (Ni-dan|19 Beiträge):
Wahrscheinlich rede ich mir das ganze jetzt ziemlich schlecht und ich mag jetzt auch nicht in irgendeine depri Richtung denken, weil das gönne ich dem blöden Dunst nicht… Das habe ich alles hinter mir… Aber keine Sorge Raucherverlangen habe ich nicht, aber ich zweifle halt ganz stark an mir und ganz stark an meinem Durchhaltevermögen. So und jetzt höre ich erstmal auf, genug gejammert und wünsche einen schönen Abend und liebe Grüße! Spunk

Beitrag 40 (Freitag, der 18. Dezember 2020 - 23:46 Uhr)
Peter_101 (San-dan|101 Beiträge):
Spunk, das was du schreibst trifft fast eins zu eins auf mich auch zu. Den Unterschied erkenne ich nur daran, daß meine Entscheidung klar getroffen ist. Nur macht es das glaube ich gerade nicht leichter. Du beschreibst 1 zu 1 die Sucht. Sie trifft auch jeden anderen Raucher, nicht nur uns. Das elende hin und her kenn ich so gut. Die letzten Tage waren ok. Auch heute. Bis ich vorhin ins Bett bin, auf den weihnachtsurlaub freuend, und nun klockenhell bin. Und allein. Die Stunden bis meine Tochter aufsteht sind jetzt nicht mehr viele. Dann ist high-life bis abends wieder. Und dann?? Wieder ins Bett. Wieder nicht schlafen können?? Trotz elender Müdigkeit. Ja.. Meine Entscheidung steht zwar, aber in der Realität ist das mit dem Schlafen dann schon irgendwann ein Problem. Es kot.. mich langsam an. Ich verstehe dich. Mit dem Gewicht wirds langsam auch eng bei mir. Nach einigen misserfogen. Am Ende dann dick und doch wieder Raucher! Glückwunsch an mich selber. Das ist kein Spaß mehr.

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