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Rauchstopp oft falsch angegangen

Mein Name ist Marcus, ich bin 38 Jahre und davon habe ich 22 Jahre Zigaretten geraucht. Ich kam so auf ca. 25 Stück am Tag. Angefangen habe ich, weil alle in der Clique rauchten und ich einfach dazugehören wollte. Rauchen galt als "cool" und "in". Später verhielt es sich so auch mit anderen Sachen. Jeder, der was auf sich hielt, konsumierte regelmäßig. So auch ich. Etwa 15 Jahre habe ich zu den Zigaretten noch täglich zwei bis vier Tüten geraucht (nicht selten auch mehr). Ich hatte gelernt zu glauben, dass ich Rauchen genoss, und es mir half mich zu entspannen. Oft war das Gegenteil der Fall. Als ich aufhören wollte, bin ich den Rauchstopp oft falsch angegangen. Mit Stop-Simply habe ich es nach der Schlusspunktmethode versucht - und schließlich geschafft!

Ich fragte mich, wie es weitergehen würde

Vor einem halben Jahr wachte ich sonntags morgens auf und fragte mich, wie das wohl alles weitergehen wird. Ich wollte wieder Energie spüren, frei durchatmen können und ein Gefühl der Selbstkontrolle genießen. Der Tag sollte von mir geplant werden, nicht von Drogen. Ich dachte daran, wie sehr ich meine Gesundheit ruinierte und an das ganze Geld, das sich in Rauch auflöste. Aus diesem Grund schrieb ich einen Wunschzettel.
Im Sommer 2010 habe ich dann angefangen, auf die Tüten zu verzichten. Das war gar nicht so leicht, wie ich vorher gedacht hatte, da ich mich im Laufe der Woche immer damit motiviert habe. Ich musste nun andere Dinge heranziehen, um mich durch die Woche zu retten. Mein Zigarettenkonsum stieg auf ca. 35 - 40 am Tag an.
Dann wollte ich mit den Zigaretten aufhören. Ab 2011 darf in unserer Firma nicht mehr geraucht werden. Deswegen habe ich dann angefangen auf der Arbeit nicht mehr zu rauchen. Zu meiner großen Überraschung war das überhaupt kein Problem. Selbst als ich dann nach Hause kam, konnte ich erst in aller Ruhe duschen, etwas Essen und habe dann meine erste Zigarette des Tages "genossen" (und danach auch schnell noch ein paar hinterher).

Auf Stop-Simply las ich von der Schlusspunktmethode

Den Zeitpunkt der ersten Zigarette hab ich dann nach und nach immer weiter nach hinten verlegt. Das war auch die Zeit, in der ich begann, mich intensiver mit der Nikotinsucht zu beschäftigen. Ich ahnte, dass diesen Punkt meiner Liste umzusetzen, wohl die härteste Nuss war, da ich irgendwann (die erste Zigarette gab es erst um 17 Uhr) schon auf dem Weg nach Hause an nichts anderes denken konnte, als daran endlich meine Zigarette zu bekommen.
Das "Niktotinmonster" ahnte wohl, dass ich ihm das Fell über die Ohren ziehen wollte. Meine Taktik musste sich ändern. Ich musste völlig mit dem Rauchen aufhören und das bald (ich hatte schon ein paar Mal aufgehört, doch war wieder in das gleiche Muster zurückgefallen).
Da stieß ich über die Suchmaschine auf Stop-Simply. Den Rauchfrei-Zähler und das Rang-System. Das Forum und den Chat. Ich meldete mich an und las viel im Forum. Ich hatte meinen Konsum auf 12-15 Zigaretten gebracht ohne das Gefühl zu haben, auf etwas zu verzichten. Jetzt wollte ich es mit der Schlusspunktmethode machen, so wie ich es auf Stop-Simply gelesen hatte. Dienstag der 23.11.2010 wurde ausgewählt, weil ich nicht am Wochenende aufhören wollte. Am Montag hatte ich plötzlich Angst davor aufzuhören. Was sollte ich tun wenn ich mal einen nicht so guten Tag hatte? Was sollte ich nach dem Essen machen?

Das Stop-Simply Forum half mir in dunklen Stunden

Ich rauchte ziemlich viel an diesem Tag und zerstörte die letzten zwei Kippen aus der Schachtel mit dem Gedanken, dass meine Freundin ja zur Not auch immer welche hat. Seit diesem Tag habe ich jedoch keine Zigarette mehr angefasst. Das Stop-Simply -Forum half mir in den dunkelsten Stunden. Die vielen Geschichten meiner "Leidensgenossen" zeigen mir jeden Tag, dass ich nicht allein dastehe. Ich kann meine Erfahrung an Menschen weitergeben, die auch dieser Sucht entkommen wollen.
Vor allem das Rang-System spricht meinen Ehrgeiz an. Jeden Tag bemerke ich, dass ich intensiver lebe. Ich kann wieder das Essen riechen und schmecken. Wenn ich morgens aufwache bin ich fit und nicht so schlapp wie zu Raucherzeiten. Das Beste jedoch: ich bin viel ruhiger. Meine Nerven erholen sich langsam von den Nikotin-Dauerattacken.
Den Rauchstopp bin ich oft falsch angegangen. Das weiß ich jetzt. Doch ich bin es angegangen und habe es bis hierher geschafft und ich weiß, dass ich weiter gehen werde. Stop-Simply war nicht der Auslöser meines Wunsches mit dem Rauchen aufzuhören, aber die Community war und ist eine prima Stütze. Ich weiß, dass ich zu jeder Zeit Unterstützung bekommen konnte und auch in Zukunft bekommen werde.