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Langzeiterfahrungen der 'Alten Hasen'

Hilfe Rubrik: Hilfe

Seite 5 (Beiträge 41 bis 50 von 58)

Beitrag 41 (Dienstag, der 4. Dezember 2018 - 15:04 Uhr)
Bittchen Supporter (Nichtraucher|4194 Beiträge):
Hallo ihr Lieben,dann reihe ich mal ein in den Kreis der alten Hasen. Es war kein einfacher Weg bei mir.Nach vielen Versuchen und Scheitern habe ich vor fast 4 Jahren endlich den Ausstieg aus der Sucht geschafft.Chronisch an Depressionen erkrankt,schon 50 Jahre Raucherin das war keine leichte Nummer.Aber ich habe es bis heute nicht eine Minute bereut standhaft geblieben zu sein.Auch wenn ich manchmal sehr verzweifelt war, wollte nicht mehr rauchen,das war eine ganz wichtige Entscheidung für mich.Sehr oft war ich hier und habe mein Leid geklagt,immer war jemand da und hat mich aufgefangen.Mit kleinen Schritten und nur für Heute konnte ich immer wieder der Sucht widerstehen. So reihte sich ein Tag an den anderen. Ich weiß aber auch,wieder anfangen könnte für mich sehr gefährlich werden.Wenn es mir nicht so gut geht wie momentan,dann habe ich kurze Gedanken an das Gift,aber ich weiß sehr gut es hilft mir nicht,dass es mir besser gehen würde.....

Beitrag 42 (Dienstag, der 4. Dezember 2018 - 15:39 Uhr)
Bittchen Supporter (Nichtraucher|4195 Beiträge):
....Diesen Schalter in meinem Kopf habe ich umgelegt.Vor ein paar Wochen bekam ich noch die Diagnose Polyneuropathie dazu.Ich glaube nicht ,dass das eine Folge vom Rauchen ist,eher Spätschäden durch die Einnahme der Psychopharmaka.Aber wer weiß das schon so genau? Einfacher wird das Leben durch die erneute Hiobsbotschaft nicht,aber mit Nikotin würde es auch nicht besser.Unser Haus ist nach dem Brand noch nicht wieder hergestellt,auch eine unendliche Geschichte die mich sehr belastet.Ich bin froh und dankbar mich mich nicht noch mit der Sucht rum schlagen zu müssen,ich würde sonst nur noch mit dem Glimmstengel rum laufen. Eine fürchterliche Vorstellung für mich.Aber ich vergesse ich nicht mir immer wieder zu sagen:'Heute rauche ich nicht.' Wir wissen alle nicht was morgen ist.Für mich ist immer noch der starke Wille sehr ausschlaggebend,um von dieser ekelhaften Sucht los zu kommen.NIE WIEDER EINEN EINZIGEN ZUG!!!Keine mehr anstecken egal was kommt. Liebe Grüße eure Bittchen

Beitrag 43 (Dienstag, der 4. Dezember 2018 - 17:14 Uhr)
Rinoula (Roku-dan|25 Beiträge):
Hallo liebe Bittchen,du hast mich sehr berührt.Man hat es als chronisch kranker Mensch nicht so einfach,umso mehr hab ich hochachtung davor wie Stark du bist!Du machst mir Mut,ich danke dir von Herzen für deine Offenheit.LG Rinoula💞

Beitrag 44 (Dienstag, der 4. Dezember 2018 - 17:35 Uhr)
Rinoula (Roku-dan|26 Beiträge):
Oh man,ich hab so vieles nicht gelesen, so viele,die so Stark sind,ich wünsche allen von Herzen alles liebe!💕 'Der gesunde weiß nicht,wie reich er ist'

Beitrag 45 (Mittwoch, der 5. Dezember 2018 - 08:19 Uhr)
Bittchen Supporter (Nichtraucher|4198 Beiträge):
Liebe Rinoula,es freut mich sehr,dass ich dir Mut zusprechen konnte. Es ist nicht immer leicht aber es ist zu schaffen.Wenn du es ganz fest willst klappt das auch.Lasse dich nicht von deinem Weg abbringen.Du hast schon viele Tage geschafft,gehe einfach weiter,nur für heute.Immer in kleinen Schritten denken.Langsam kommst du auch ans Ziel,das war meine Strategie.Die hat funktioniert und du schaffst das auch!!!Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir alles erdenklich Gute. Liebe Grüße Bittchen

Beitrag 46 (Mittwoch, der 5. Dezember 2018 - 23:17 Uhr)
nevereverpuff (Nichtraucher|1939 Beiträge):
Akasha, Du hast mich aufgefordert, meine Geschichte habe ich bereits in den Erfolgsgeschichten geschrieben, das war mir wichtig. Und hier ist es mir wichtig den beschriebenen Aspekt der Sucht nochmal deutlich zu artikulieren: Wer will denn frei sein? Wer hält die Freiheit aus? Wenn man das ganze Leben in Mechanismen eingespannt war, wer tut den Schritt in die Freiheit? Wer wagt den Ausbruch aus dem Gefängnis? Wie ist es, die Welt auf den Kopf zu stellen? Einfach gehen aus der kranken Welt, andere Dinge sehen, sich die Brille von der Nase reißen, losrennen, selbst die Segel in die Hand nehmen. Wie ist das? Ja, es gehört sehr viel Mut dazu, die Sucht los zu lassen. Und noch mehr Mut gehört dazu, ein neues Leben zu beginnen, hinter sich zu lassen, abzustreifen. Aber genau das ist Niemehrrauchen, anders zu ticken, anders zu empfinden, anders zu sehen. Aber vor Allem anders zu Atmen. Es ist eine große sehr schöne Aufgabe, das Leben mit vollen Atemzügen in beide Hände zu nehmen! LG Never

Beitrag 47 (Mittwoch, der 5. Dezember 2018 - 23:31 Uhr)
Akasha1312 Supporter (Nichtraucher|1524 Beiträge):
Das hast du aber auch sehr schön gesagt, Never. Ich habe mir das durch den Kopf gehen lassen: ich bin durchs Nichtmehrrauchen auch ein anderer Mensch geworden, definitiv. Vielleicht schält man sich wirklich im Laufe des langen Entzuges. Ich fühle mich ganz anders als zu Raucherzeiten. Es gibt immer noch gewisse Situationen, da möchte ich mit Zigarette über einer Anhöhe stehen und 'beam me up, Scottie' brüllen. Aber die werden weniger. Ist auch vielleicht alles nicht mehr so wichtig. Aber das Leben mit vollen Atemzügen in beide Hände zu nehmen, den Satz rahm ich mir, Never. LG A.

Beitrag 48 (Donnerstag, der 6. Dezember 2018 - 00:15 Uhr)
Zwiesel (Nichtraucher|686 Beiträge):
Liebe Never: 'wer hält die Freiheit aus...' gahaltvolle starke Worte. Danke!

Beitrag 49 (Donnerstag, der 6. Dezember 2018 - 08:38 Uhr)
Rinoula (Roku-dan|29 Beiträge):
Liebe Never,Genau das ist es was ich ganz zart spüre,die Freiheit!Die Sucht ruft und sagt: Nun bleib doch,ich war doch zu jeder Zeit für dich da.Ja es gehört Mut dazu sich die Freiheit zu erkämpfen.Ich hoffe das ich immer stärker werde und meine Angst immer weniger.Vielen Dank!LG Rinoula.

Beitrag 50 (Donnerstag, der 6. Dezember 2018 - 12:20 Uhr)
nevereverpuff (Nichtraucher|1941 Beiträge):
Liebe Rinoula, Du wirst immer stärker werden und der Kampf wird immer leichter, je weiter man geht. Wie Akasha sagt, es gibt sie immer noch, diese Situationen, und ich stimme ihr völlig zu: sie werden weniger und die Wichtigkeit verliert sich. Sehr schön, dass Du die Freiheit schon schnuppern kannst. Merkwürdig, ich schreibe immer Erfolgsgeschichte, dabei sind das ja Erfahrungsberichte. Da hat doch der liebe alte Freud hinter dem Psychologensessel vorgeschaut. Ja, für mich ist es tatsächlich eine Erfolgsgeschichte und nicht nur ein Erfahrungsbericht. Das erste und das letzte, was ich am Tag machte, war Rauchen, und zwar gleich 3 hintereinander. Ich hasste es, nicht rauchen zu können, wie im Kino, usw. Mein ganzes Leben war danach ausgerichtet, möglichst wenig den Entzug, der bei mir spätestens nach einer Stunde einsetzte, zu spüren. Sogenommen gehörte ich zu den penetranten Raucherinnen. Und heute gefällt mir meine Erfolgszahl der nicht Gerauchten besonders: 1199, hübsch, gelle, lG N.

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