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Ist das Nornikotin verantwortlich für meine Suchtattacken nach 3 Monaten
Lotta (w, 43) aus Baden-Württemberg: Hallo, ich war vor meinem Rauchstopp bereits einmal drei Jahre rauchfrei. Aufgrund einer emotionalen Verletzung habe ich leider wieder angefangen. Es kostete mich erneut alle Kraft, um abermals aufzuhören. Ich rauche jetzt seit drei Monaten nicht mehr und bisher ging alles relativ gut. Seit ca. einer Woche überkommt mich immer wieder ganz plötzlich und unerwartet der Impuls, an der Zigarette meiner Freundin zu ziehen. Ich habe es nicht gemacht, aber es hat mich sehr erschrocken. Seitdem habe ich im Hinterkopf wieder den Gedanken, dass Rauchen mir gut tun würde, und dass ich dieses rauschähnliche Gefühl vermisse, das man beim Rauchen hat. Kann es sein, dass es das Nornikotin dafür verantwortlich ist?
Raucherjahre: 22, Zigaretten pro Tag: 25 , aufgehört seit: 3 Monate
Raucherjahre: 22, Zigaretten pro Tag: 25 , aufgehört seit: 3 Monate
Antwort vom Psychologen-Team
Liebe Lotta,
Nornikotin ist wie das Nikotin ein Alkaloid und ähnelt dem Nikotin auch in seiner Struktur. Im Gegensatz zum Nikotin ist das Nornikotin nur in einigen Tabaksorten enthalten, entsteht aber auch, wenn Nikotin im Körper abgebaut wird.
Die Studien zum Nornikotin stehen derzeit noch am Anfang. Einige Forscher vermuten, dass Nornikotin letztendlich für viele der gesundheitsschädlichen Folgen (vorzeitige Hautalterung, Krebs) des Rauchens verantwortlich ist. Nornikotin ist länger im Blut nachweisbar als Nikotin, was eine Erklärung dafür wäre, warum bei vielen Ex-Rauchern das Verlangen plötzlich nach einigen Wochen wiederkehrt - nämlich dann, wenn langsam auch das Nornikotin nicht mehr im Blut nachweisbar ist.
Suchtattacken können jedoch auch durch konditionierte Situationen, emotionale Belastungen und Erinnerungen ausgelöst werden (genauer haben wir das in unserem E-Book über die Zigarettensucht beschrieben). Gefährlich werden die Suchtattacken dann, wenn Du nicht auf diese Suchtattacken vorbereitet bist und glaubst, doch wieder mal Eine rauchen zu können. Das führt praktisch immer zu einem Rückfall. Darum bereiten wir in unserem Online-Nichtraucherkurs alle Teilnehmer auch sehr intensiv auf diese Suchtattacken vor.
Du weißt durch Deinen Rückfall bereits, wie gefährlich die Suchtattacken sein können. Das hat Dir auch dabei geholfen, die letzte Suchtattacke zu überstehen. Das ist gut so, denn mit der Zeit werden die Suchtattacken immer seltener. Das liegt zu einem daran, dass Konditionierungen gelöscht werden - und zum anderen wahrscheinlich auch daran, dass sich Dein Körper daran gewöhnt, dass nun auch kein Nornikotin mehr vorhanden ist.
Bleib wachsam und lass Dich nicht verwirren: Das Rauchen macht keinen Spaß (man will sich immer an die positiven Dinge erinnern) - und es verursacht auch kein Rauschgefühl (das ist allenfalls am Anfang so). Zum Schluss stillt man nur den Hunger, den man gar nicht hätte, wenn man nicht rauchen würde.
Nornikotin ist wie das Nikotin ein Alkaloid und ähnelt dem Nikotin auch in seiner Struktur. Im Gegensatz zum Nikotin ist das Nornikotin nur in einigen Tabaksorten enthalten, entsteht aber auch, wenn Nikotin im Körper abgebaut wird.
Die Studien zum Nornikotin stehen derzeit noch am Anfang. Einige Forscher vermuten, dass Nornikotin letztendlich für viele der gesundheitsschädlichen Folgen (vorzeitige Hautalterung, Krebs) des Rauchens verantwortlich ist. Nornikotin ist länger im Blut nachweisbar als Nikotin, was eine Erklärung dafür wäre, warum bei vielen Ex-Rauchern das Verlangen plötzlich nach einigen Wochen wiederkehrt - nämlich dann, wenn langsam auch das Nornikotin nicht mehr im Blut nachweisbar ist.
Suchtattacken können jedoch auch durch konditionierte Situationen, emotionale Belastungen und Erinnerungen ausgelöst werden (genauer haben wir das in unserem E-Book über die Zigarettensucht beschrieben). Gefährlich werden die Suchtattacken dann, wenn Du nicht auf diese Suchtattacken vorbereitet bist und glaubst, doch wieder mal Eine rauchen zu können. Das führt praktisch immer zu einem Rückfall. Darum bereiten wir in unserem Online-Nichtraucherkurs alle Teilnehmer auch sehr intensiv auf diese Suchtattacken vor.
Du weißt durch Deinen Rückfall bereits, wie gefährlich die Suchtattacken sein können. Das hat Dir auch dabei geholfen, die letzte Suchtattacke zu überstehen. Das ist gut so, denn mit der Zeit werden die Suchtattacken immer seltener. Das liegt zu einem daran, dass Konditionierungen gelöscht werden - und zum anderen wahrscheinlich auch daran, dass sich Dein Körper daran gewöhnt, dass nun auch kein Nornikotin mehr vorhanden ist.
Bleib wachsam und lass Dich nicht verwirren: Das Rauchen macht keinen Spaß (man will sich immer an die positiven Dinge erinnern) - und es verursacht auch kein Rauschgefühl (das ist allenfalls am Anfang so). Zum Schluss stillt man nur den Hunger, den man gar nicht hätte, wenn man nicht rauchen würde.
Viel Erfolg wünscht Dir
Das Stop-Simply Psychologen-Team
Das Stop-Simply Psychologen-Team
Unser Buchtipp
Mit Achtsamkeit zum Nichtrauchen: Der sanfte Weg zum Erfolg. Das neue Buch von Vera Kaltwasser gefällt uns noch
besser als der längst vergriffene Vorgänger Der sanfte Weg zum Nicht-Rauchen: Erfolg, ohne zu kämpfen.
Mit viel Einfühlungsvermögen zeigt Vera Kaltwasser neue Wege aus der Sucht auf.
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