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Vorstellung Rubrik: Vorstellung

Seite 4 (Beiträge 31 bis 40 von 56)

Beitrag 31 (Freitag, der 4. Juni 2021 - 13:30 Uhr)
Zaph66 (Yon-dan|15 Beiträge):
Die Erlebnisberichte sind großartig, gerne mehr davon. Heute habe ich den dritten Tag das mittelstarke Pflaster drauf. Ich hatte schon den Eindruck, dass ich den Unterschied deutlich merke. Schmacht war gestern schon ziemlich groß. Heute ist es schon etwas besser. Als meine Partnerin gestern im Impfzentrum war, habe ich draußen gewartet. Normalerweise hätte ich in der recht langen Zeit mindestens zwei geraucht. Also wieder eine Situation durchlebt, in der das Gehirn korrigieren Erfahrungen macht. Es geht auch ohne. Noch etwas ist mir aufgefallen. Die Haut unter den Fingernägeln wirkt rosiger. Das finde ich überraschend, denn meine Gefäße sind 1a. Blutfette und Blutdruck immer bestens und im cardio ct null Koronarkalk. Scheint aber dennoch schob auf die kleinen Gefäße positiv zu sein trotz Nikotinpflaster.

Beitrag 32 (Freitag, der 4. Juni 2021 - 15:09 Uhr)
Akasha1312 Supporter (Nichtraucher|1929 Beiträge):
Ich begrüss dich auch herzlich, lieber Zaph. Mir ging es beim Aufhören wie dir: ich wollte mich auf den Rauchentzug konzentrieren können, ohne vor Schmacht zugrunde zu gehen. Ich hab deshalb auch Pflaster geklebt. Kaugummi war mir wie dir zu dicht am Nikotin befriedigen. Ich hatte auch immer ein bisschen schlechtes Gewissen, weil ich nicht ganz ohne Nikotin war, aber wenigstens rauchte ich nicht. Mir haben die Pflaster sehr geholfen. Über die peinlichen Erfahrungen hab ich mich gerade sehr amüsiert. Eigentlich fehlt jetzt hier noch unsere Ex Mentorin Judith, die mal mit einer gepumpten Zigarettenpackung im Mund von Boot zu Boot geschwommen ist und erwischt wurde. Ich hab vorzugsweise heimlich geraucht, waren auch viele Peinlichkeiten dabei🙈Was ein Krampf alles🤣. Ich freu mich sehr, dass du zu uns gekommen bist und ich wünsche dir viel Kraft zum Durchhalten. Wir sind alle hier und stützen dich, wenn nötig. LG Akasha

Beitrag 33 (Montag, der 7. Juni 2021 - 15:23 Uhr)
Zaph66 (Yon-dan|16 Beiträge):
Aus 10 Tagen werden auf einmal 20. Ich bin weiterhin standhaft, aber es gab natürlich schon Momente, wo es arg zwickt. Meistens ist es morgens am schlimmsten, im Tagesverlauf wirde es dann etwas leichter. Es ist schon krass, wie sich das Rsuchen in mein Leben eingenistet hat bzw. ich selber es eingebaut hat. Rauchen aus Langeweile, aus Einsamkeit, aus vermeintlichem Genuß, aus Streß, um sich eine Pause zu 'gönnen' usw. usw. Eigentlich alles! Das Rauchen ist ein fester Bestandteil des Alltags gewesen und war Teil der Struktur. Und nun fehlt das von einem Tag auf den anderen. Es ist tasächlich immer wieder eine Herausforderung, sich vor Augen zu führen, dass all diese Dinge nun auch ohne Rauchen stattfinden können und auch sollen. Dadurch ensteht tatsächlich immer wieder das Gefühl, dass man ein wenig den Boden unter den Füßen verliert. Das Leben ist nicht mehr so wie es war. Da man ein Gewohnheitstier ist, verunsichert einen das ungemein und es kostet mich einiges an Anstrengung

Beitrag 34 (Montag, der 7. Juni 2021 - 15:31 Uhr)
Zaph66 (Yon-dan|17 Beiträge):
mir klar zu machen, dass dieses Gefühl normal ist und es das Falscheste wäre, diesem Wunsch nach dem Gewohnten nach zu geben. Und wie es nun mal ist, erinnere ich mich ganz überwiegend an die positiven Assoziationen, während alles andere zunächst verdrängt wird. Das muss ich aktiv hervor holen und mir immer wieder klar machen, warum ich nicht mehr rauchen will. Schon irre was für das Suchtgehirn für Anstrengungen unternimmt. Aber irgendwie auch normal, dass in der Rückschau die Dinge postiv verklärt werden und negative Erfahrungen verdrängt werden.

Beitrag 35 (Montag, der 7. Juni 2021 - 22:56 Uhr)
Akasha1312 Supporter (Nichtraucher|1930 Beiträge):
Ich finde das toll, wie gut du die Sucht analysiert und auch erkannt hast, dass die Verklärung dir von der Sucht vorgegaukelt wird. Du selbst, dein noch verletzliches Nichtraucher-Ich, muss da immer wieder gegensteuern. Jede ohne Zigarette durchlebte Situation macht dein Nichtraucher-Ich stärker und selbstbewusster. Ich hatte gerade zu Beginn des Entzugs plötzlich das Gefühl, ungeheuer viel Zeit zu haben. Nach dem Frühstück nicht mehr raus, diese kleinen Momente während des Tages, die ich rauchend nur mit mir verbrachte. Das Zurückziehen in sich selbst, das hat mir sehr gefehlt. Du musst dir neue Rituale schaffen, die dir gut tun. Ein guter Kaffee, toller Tee, gutes Buch, Musik, Hörbuch. Starren. Oder machs wie unsere Never: jag Dein Adrenalin hoch. Sie tobte durch die Wälder und hat dabei sicher auch eine Menge Stress abgebaut😄 Bleib stark und denk von Tag zu Tag. Alles Gute weiterhin, Akasha

Beitrag 36 (Dienstag, der 8. Juni 2021 - 09:05 Uhr)
HawkEye (Nichtraucher|189 Beiträge):
Hey Zaph, ich finde es auch toll, wie analytisch Du das angehst. Das ist gut und richtig - und im Kern ja 'eigentlich nur' eine sehr genaue Selbstbeobachtung. Ich find es toll, weil ich gaaaanz viele Dinge bei mir zeimlich genau so erlebt habe... und so viele andere ebenfalls. Es ist DAS Projekt. Und ganz herzliche Glückwünsche zu deinen zwanzig Tagen! Ich rauche heute nicht mit Dir! LG Marcus

Beitrag 37 (Dienstag, der 8. Juni 2021 - 10:54 Uhr)
berti1976 (Nichtraucher|554 Beiträge):
Hallo Zaph, ich kenne das ganz ähnlich, für mich war die erste Zeit am Morgen auch die härteste. Positiv ist, dass du Vormittag bereits die ungemütlichste Zeit hinter dir hast. Vor dem Impfzentrum draußen zu warten ist auch eine knackige Situation. Die Zigarette war ja auch immer der Pausenfüller wenn es gerade galt einen bestimmen Zeitraum zu überbrücken. Ganz klar das der Kopf noch sagt, hej du hast 10 Minuten Zeit, rauche! Bewusst die Situation ohne Zigarette zu erleben trainiert die ein neues Verhalten an und das ist ein Schlüssel zum Erfolg! Mach weiter, bleib auf deinem Weg, du hast schon viel geschafft. Bald werden sich die ersten Situationen einstellen in denen du vergisst, dass du eigentlich rauchen musst und das ist dann auch der Punkt, an dem du das Projekt 'Nichtmehrrauchen' richtig zu schätzen lernst. Dann kommen immer öfter die Gedanken 'wie lässig, ich brauche den Dreck nicht mehr'

Beitrag 38 (Dienstag, der 8. Juni 2021 - 16:38 Uhr)
Zaph66 (Go-dan|18 Beiträge):
Hallo Marcus und alle,vielen Dank. Ja, es ist wohl für mich (und wahrscheinlich für viele andere auch) ein PROJEKT. Eines, das nicht 'nur' das Rauchen angeht, sondern insgesamt eine veränderte Haltung zu sich selber im Bereich der Selbstfürsorge. Es hat zwar niemand mit dem Rauchen angefangen um sich selber zu schaden, aber irgendwann kommt man an einem Punkt wo man das nicht länger verleugnen kann, das man sich in der bisherigen Zeit in der man geraucht hat geschadet hat und es weiter tun wird, wenn man nicht endlich damit aufhört. Hier wird oft empfohlen, man solle sich selber etwas Gutes tun zur Belohnung, stolz auf sich sein usw.. Alles natürlich vollkommen richtig, aber gerade das ist nicht immer leicht, wenn das Rauchen auch Teil eines möglicherweise gestörten Verhältnisses zu einem selbst ist. So sind z.B. in meinem Umfeld mehr von den Socken, dass ich seit 3 Wochen nicht rauche, als ich selber. Der Stolz will sich noch gar nicht richtig einstellen.

Beitrag 39 (Dienstag, der 8. Juni 2021 - 16:42 Uhr)
Zaph66 (Go-dan|19 Beiträge):
Und es fällt mir schwer, mir selber etwas Gutes zu tun. Mit dem Nicht-mehr-Rauchen ist schon eine Menge getan, aber es ist ja vor allem ein Unterlassen. Ein sehr Schweres zweifelsohne, aber im Prinzip reicht es ja nix zu tun . Im nächsten Schritt geht es auch darum, aktiv etwas für sich zu tun.

Beitrag 40 (Dienstag, der 8. Juni 2021 - 22:45 Uhr)
BarbaraH Top-MentorTop-Mentor (Top-Mentor|11703 Beiträge):
Hallo Zaph! Du machst das richtig gut und setzt dich mit deiner Sucht aktiv auseinander. Natürlich fühlt sich alles noch fremd an und Stolz oder ähnliche Gefühle sind noch weit entfernt, ABER... die Zeit ist jetzt dein allerbester Freund. Du wirst erleben, dass mit jedem rauchfreien Tag... Woche... Monat... dein Selbstvertrauen und dein Selbstbewusstsein wächst und das wird dich dann auch mit Stolz erfüllen! Ich weiß das, denn ich habe schon sehr viele hier begleitet. Und du wirst auch dahin kommen!!! LG Barbara

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